Der Nutzfahrzeug-Riese präsentierte am 1. August seine Quartalszahlen – und diese offenbarten ein zwiespältiges Bild. Während das operative Ergebnis mit 1,118 Milliarden Euro die Erwartungen leicht übertraf, sorgte eine deutliche Prognosekorrektur für Nordamerika für Aufregung bei den Anlegern.

Eingetrübte Aussichten jenseits des Atlantiks

Was steckt hinter der plötzlichen Vorsicht? Der nordamerikanische Markt bereitet dem Konzern zunehmend Kopfzerbrechen. Die ursprünglich prognostizierten 260.000 bis 290.000 schweren Lkw der Klasse 8 wurden auf 250.000 bis 280.000 Einheiten nach unten korrigiert. Noch drastischer fällt die Anpassung bei den eigenen Verkaufszahlen aus: Statt 155.000 bis 175.000 erwartet das Management nun nur noch 135.000 bis 155.000 verkaufte Fahrzeuge.

Diese Unsicherheit spiegelt sich direkt in der Rentabilität wider. Die bereinigte Umsatzrendite für das Nordamerika-Geschäft soll nur noch zwischen 10 und 12 Prozent liegen – ein deutlicher Rückgang zur ursprünglichen Spanne von 11 bis 13 Prozent.

Konzernzahlen unter Druck

Auf Konzernebene musste das bereinigte EBIT für das Gesamtjahr von ursprünglich erwarteten 3,8 bis 4,3 Milliarden Euro auf 3,6 bis 4,1 Milliarden Euro gekappt werden. Das Industriegeschäft sieht sich ebenfalls mit reduzierten Erwartungen konfrontiert: Der Absatz wurde von 430.000 bis 460.000 auf 410.000 bis 440.000 Fahrzeuge gesenkt.

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Beim Umsatz des Industriegeschäfts zeigt sich ein ähnliches Bild – die Prognose rutschte von 48 bis 51 Milliarden Euro auf 44 bis 47 Milliarden Euro ab.

Ist die Talsohle erreicht?

Trotz der gedämpften Aussichten konnte der Konzern im zweiten Quartal eine bereinigte Umsatzrendite von stabilen 9,3 Prozent halten. Der Auftragseingang bewegte sich mit einem Buch-zu-Rechnung-Verhältnis von 83 Prozent in kontrollierten Bahnen – ein Zeichen dafür, dass es sich eher um eine Marktanpassung als um einen Absturz handelt.

Bemerkenswert entwickelte sich das Segment der emissionsfreien Fahrzeuge: Hier stieg der Absatz auf 1.991 Einheiten, verglichen mit 1.461 Fahrzeugen im Vorjahresquartal. Ein Hoffnungsschimmer für die Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens.

Die Aktie des Nutzfahrzeugherstellers notierte zuletzt bei 42,95 Euro und bewegte sich damit nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 45,04 Euro. Offenbar vertrauen Investoren darauf, dass das Unternehmen die aktuellen Herausforderungen meistern wird.

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