Während die einen zum Kauf raten, warnen andere eindringlich vor einem Investment. Die Daimler Truck Aktie spaltet die Finanzwelt wie kaum ein anderes Papier derzeit. Trotz drastisch gesenkter Jahresprognose und schwächelndem US-Geschäft klettert der Kurs heute kräftig nach oben. Was steckt hinter diesem Widerspruch – und wer behält am Ende recht?

Jefferies zündet die Rakete

Der Auslöser für den heutigen Kurssprung liegt in einer optimistischen Einschätzung von Jefferies. Das Analysehaus bestätigte seine "Buy"-Bewertung und hält an einem ambitionierten Kursziel von 50 Euro fest. Diese Empfehlung sorgt für frischen Wind in den Segeln der gebeutelten Nutzfahrzeug-Aktie.

Doch die Euphorie wirkt fast schon surreal angesichts der jüngsten Hiobsbotschaften aus Stuttgart. Erst vor wenigen Wochen hatte Daimler Truck die Märkte mit einer deutlichen Prognosesenkung schockiert:

  • Konzern-EBIT für 2025 auf nur noch 3,6 bis 4,1 Milliarden Euro zusammengestrichen
  • Nordamerika-Absatz bei schweren Lkw auf magere 135.000 bis 155.000 Einheiten gekappt
  • US-Markt erweist sich als Achillesferse des Konzerns

Analysten im Clinch

Selten waren die Meinungen der Experten so gespalten. Während Jefferies auf eine Erholung der Lkw-Flotten und die Früchte der Konzernrestrukturierung setzt, sieht Bernstein Research schwarz und stuft die Aktie mit "Underperform" ein. Auch RBC senkte zwar die Kursziele, hält aber dennoch an einer grundsätzlich positiven Sicht fest.

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Diese Uneinigkeit spiegelt das Dilemma wider, vor dem Daimler Truck steht: Einerseits präsentierte das Unternehmen im zweiten Quartal durchaus solide Zahlen. Andererseits lastet die Schwäche im wichtigen nordamerikanischen Markt schwer auf den Zukunftsaussichten.

Wer hat das bessere Gespür?

Die heftige Kursreaktion auf jede noch so kleine positive Nachricht zeigt: Anleger sind nervös und klammern sich an jeden Hoffnungsschimmer. Doch kann eine einzelne Analystenstimme die fundamentalen Probleme übertönen?

Der RSI von 34,6 deutet auf eine technisch überverkaufte Situation hin – ein Indiz dafür, dass eine Gegenbewegung durchaus berechtigt sein könnte. Ob sich daraus jedoch ein nachhaltiger Aufwärtstrend entwickelt, hängt maßgeblich davon ab, ob sich die Lage in Nordamerika stabilisiert oder weiter verschlechtert.

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