
Daimler Truck Aktie: Glanzlichter und rauer Gegenwind
24.05.2025 | 07:30
Daimler Truck Aktie: Sonnenschein und dunkle Wolken? – Frische Impulse durch einen neuen IT-Chef und ein prall gefülltes Auftragsbuch aus Polen malen eigentlich ein positives Bild für den Nutzfahrzeugriesen. Doch zeitgleich ziehen dunkle Wolken über dem wichtigen Nordamerika-Geschäft auf und drücken spürbar auf die Stimmung der Anleger. Kann der LKW-Hersteller den rauen Gegenwind aus Übersee meistern?
Operative Erfolge auf der Überholspur
Trotz der gedämpften Kursentwicklung gibt es operative Lichtblicke. Mit Raghavendra Vaidya übernimmt ein neuer Chief Information Officer (CIO) das Steuer der digitalen Transformation. Diese Personalie signalisiert, dass Daimler Truck die Digitalisierung weiterhin mit Hochdruck vorantreibt.Ein weiterer Erfolg unterstreicht die Stärke im europäischen Markt:
- Der polnische Logistikkonzern Kawczyński Logistics orderte 75 neue Mercedes-Benz Actros L Sattelzugmaschinen.
- Dieser Großauftrag ist ein klares Zeichen für die anhaltend hohe Nachfrage nach den Fahrzeugen des Stuttgarter Unternehmens.
Problemzone Nordamerika: Harte Bremsspuren im Kerngeschäft?
So erfreulich diese Nachrichten sind, so sehr trüben die Entwicklungen im nordamerikanischen Markt das Gesamtbild. Die bereits am 13. Mai vorgelegten Quartalszahlen für das erste Quartal 2025 zeigten zwar eine robuste Profitabilität, die maßgeblich vom Nordamerika-Geschäft getrieben wurde. Doch gleichzeitig musste der Konzern aufgrund gestiegener gesamtwirtschaftlicher Unsicherheiten den Markt- und Absatzausblick für genau diese Region kappen.
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Die Sorgen sind konkret: Finanzchefin Eva Scherer warnte Mitte Mai vor möglichen Zollmaßnahmen, die die ohnehin spürbare Kaufzurückhaltung von Flottenbetreibern bei Neufahrzeugen noch verstärken könnten. Erste Zahlen belegen den Trend: Im ersten Quartal 2025 brachen die Verkäufe von DTNA (Daimler Truck North America) in den USA um besorgniserregende 15% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein. Diese Gemengelage bereitete den Anlegern Kopfzerbrechen und zeigte sich am Freitag auch im Aktienkurs: Das Papier gab um 2,69% auf 38,34 Euro nach und notiert damit weiterhin deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 44,35 Euro.
Ausblick: Zwischen Hoffen und Bangen
Die Margenprognose für den Gesamtkonzern bleibt zwar unangetastet, und das Unternehmen verweist auf seine starke Position im globalen Nutzfahrzeugsegment. Doch die Herausforderungen in Nordamerika werfen einen Schatten auf die kurzfristigen Perspektiven. Anleger werden gespannt auf den 1. August blicken, wenn Daimler Truck die Zahlen für das nächste Quartal vorlegt. Dann wird sich zeigen, ob die positiven operativen Impulse die Bremsspuren im US-Geschäft kompensieren können.
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