Die Analysten schlagen Alarm: Zacks Research verschärft die Bewertung für Daimler Truck dramatisch von "Hold" auf "Strong Sell" - eine der härtesten Abstufungen im Finanzsektor. Gleichzeitig kappen andere Häuser ihre Kursziele. Was steckt hinter diesem beispiellosen Frontalangriff auf den deutschen Nutzfahrzeughersteller?

Analysten-Schock: Von "Hold" zu "Strong Sell"

Die Hiobsbotschaften überschlagen sich. Neben der drastischen Herabstufung durch Zacks Research senkte auch Goldman Sachs sein Kursziel von 35 auf 33 Euro. Analystin Daniela Costa bestätigte dabei ihre bereits zurückhaltende "Neutral"-Einschätzung.

Die Bewertungen im Überblick:
- Zacks Research: Strong Sell (herabgestuft von Hold)
- Goldman Sachs: Neutral, Kursziel 33 Euro (gesenkt von 35 Euro)
- Royal Bank of Canada: Outperform
- Durchschnittliches Kursziel: 43,06 Euro

Mit einem aktuellen Kurs von 33,86 Euro notiert die Aktie bereits nahe dem reduzierten Goldman Sachs-Ziel und rund 24% unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Verkaufszahlen brechen dramatisch ein

Die Q3-Zahlen offenbaren das ganze Ausmaß der Krise. Der Gesamtabsatz sackte auf 98.009 Einheiten ab - ein deutlicher Rückgang gegenüber 114.917 Einheiten im Vorjahr. Besonders verheerend: Das Nordamerika-Geschäft brach um 39% ein.

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Die Zahlen im Detail:
- Trucks North America: 30.225 Einheiten (-39%)
- Mercedes-Benz Trucks: 39.290 Einheiten (+8%)
- Trucks Asia: 25.515 Einheiten (-8%)
- Daimler Buses: 6.443 Einheiten (-4%)

Trump-Zölle verschärfen die Lage

Als wäre die operative Schwäche nicht genug, droht zusätzliches Ungemach aus Washington. Präsident Trumps angekündigte 25-prozentige Importzölle auf mittelschwere und schwere Lkw sollen ab 1. November greifen. Für einen Konzern, der bereits unter Absatzschwäche in Nordamerika leidet, ein weiterer Schlag ins Kontor.

Die Reaktion der Börse ließ nicht auf sich warten: Nach Veröffentlichung der Q3-Verkaufszahlen verlor die Aktie rund 2%.

Ein Hoffnungsschimmer: E-Mobilität boomt

Inmitten der Tristesse gibt es einen Lichtblick. Der Absatz batteriebetriebener Fahrzeuge explodierte förmlich auf 1.833 Einheiten - ein Wachstum von beeindruckenden 175% gegenüber dem Vorjahr. Kann die Elektromobilität den Konzern retten?

Zusätzlich arbeitet Daimler Truck an einer strategischen Neuausrichtung in Asien. Die geplante Fusion der japanischen Tochter Mitsubishi Fuso mit Toyotas Hino Motors unter dem Namen ARCHION könnte neue Synergien erschließen.

Die vollständigen Q3-Ergebnisse am 7. November werden zeigen, ob Daimler Truck die Trendwende schaffen kann - oder ob sich die düsteren Analystenbewertungen bewahrheiten.

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