D-Wave Quantum Aktie: Sofortmaßnahmen nötig?

Die D-Wave Quantum Aktie beendete die Handelswoche mit extremen Schwankungen und einem deutlichen Insider-Verkauf. Nach einem starken Quartalsbericht vom 6. November erlebte die Aktie einen massiven Einbruch - trotz überzeugender Zahlen.

Verkaufsschock trotz Rekordzahlen

Am Freitag schwankte die Aktie um satte 16,39 Prozent zwischen Hoch und Tief und schloss bei 23,61 Dollar. Das täuscht jedoch über die eigentliche Dramatik hinweg: Nur einen Tag zuvor war die Aktie um 11,40 Prozent eingebrochen, über die Woche betrug der Verlust sogar mehr als 20 Prozent.

Der Quartalsbericht selbst war eigentlich herausragend:
* Umsatz verdreifacht auf 3,7 Millionen Dollar
* Ergebnis je Aktie von -0,05 Dollar übertrifft Erwartungen
* Rekord-Bargeldbestand von über 836 Millionen Dollar
* 10-Millionen-Euro-Buchung für Quantencomputer in Italien

Doch warum stürzt die Aktie trotz dieser Positivmeldungen ab?

Insider-Verkauf schürt Misstrauen

Ein SEC-Filing enthüllte den wunden Punkt: CEO Alan E. Baratz verkaufte am Dienstag 806.288 Aktien im Wert von etwa 23,3 Millionen Dollar. Dieser massive Insider-Verkauf kommt zur denkbar ungünstigsten Zeit und nährt Zweifel an der weiteren Kursentwicklung.

Hinzu kommen grundsätzliche Bedenken: Die hohe Bewertung des Unternehmens und generelle Tech-Bubble-Ängste lasten auf der Aktie. Selbst wiederholte "Buy"-Empfehlungen von Analysten konnten den Abwärtstrend nicht stoppen.

Wende in Sicht?

Von ihrem Allzeithoch bei 44,78 Dollar vom 15. Oktober hat die Aktie bereits einen großen Teil ihrer Gewinne eingebüßt. Jetzt testet sie wichtige technische Unterstützungsniveaus - die nächsten Tage werden richtungsweisend.

Kann die Präsentation auf der SC25-Konfered von 16. bis 21. November für eine Trendwende sorgen? Der nächste Quartalsbericht wird jedenfalls zum entscheidenden Test: Muss D-Wave Quantum endlich den Weg zur Profitabilität aufzeigen?