Für den Tübinger mRNA-Pionier bricht heute das letzte Kapitel als eigenständiges Unternehmen an. Mit dem Vollzug der Übernahme durch BioNTech verschwindet der Titel am heutigen Heiligabend aus wichtigen Aktienindizes. Was lange als Wettbewerb zweier deutscher Biotech-Hoffnungen begann, endet nun in der vollständigen Integration unter dem Dach des Mainzer Konkurrenten.

Index-Rauswurf als logische Konsequenz

Der heutige 24. Dezember markiert eine Zäsur: Der Indexanbieter Solactive streicht die Aktie aus 15 verschiedenen Indizes, darunter wichtige globale Biotechnologie-Barometer. Der Grund hierfür ist technischer Natur, aber endgültig. Durch das erfolgreiche Tauschangebot von BioNTech ist der sogenannte Free Float (Streubesitz) unter die kritische Marke von 15 Prozent gefallen.

Nach Abschluss der Angebotsfrist befinden sich nun 86,75 Prozent aller ausstehenden CureVac-Aktien im Besitz von BioNTech. Für indexorientierte Fonds bedeutet dies, dass sie die verbliebenden Positionen abstoßen müssen, was den Handelsdruck auf den Titel kurzfristig beeinflussen kann.

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Die Details der Übernahme

BioNTech hat die Transaktion mit einem Gesamtvolumen von rund 1,25 Milliarden US-Dollar bereits formell am 18. Dezember abgeschlossen. Das Tauschverhältnis wurde final auf 0,05363 BioNTech-Aktien für jedes eingereichte CureVac-Papier festgelegt. BioNTech-CEO Ugur Sahin bezeichnete den Schritt als historische Konsolidierung, die darauf abzielt, die mRNA-Technologieplattformen beider Häuser zu verschmelzen und die Entwicklung neuer Krebsmedikamente zu beschleunigen.

Die Marktreaktion spiegelt die Finalisierung wider: Die Aktie notiert aktuell bei 3,48 Euro. Der Kursverlust von rund 21 Prozent in den letzten 30 Tagen korrespondiert mit der technischen Abwicklung des Deals und den damit verbundenen Preisanpassungen an das Umtauschangebot.

Neue Führung aus Mainz

Auch in der Führungsetage wurden umgehend Fakten geschaffen. Der bisherige Vorstand von CureVac ist im Zuge des Closings geschlossen zurückgetreten. Die Kontrolle übernehmen nun direkt BioNTech-Gründer Ugur Sahin und sein Team, um die Integration zu steuern. Während die operativen Prozesse zunächst fortbestehen, liegt der Fokus auf der Zusammenlegung der Produktionskapazitäten und der Forschungspipeline.

Für die verbliebenen Kleinaktionäre ist der weitere Weg klar vorgezeichnet. Nach dem heutigen Ausscheiden aus den Indizes bereitet das neue Management das vollständige Delisting der Aktie vor, welches für Anfang 2026 geplant ist. Die Börsennotierung von CureVac wird damit in Kürze endgültig Geschichte sein.

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