Für die Aktionäre von CureVac herrscht nun Gewissheit: Die Zukunft des Tübinger Biotech-Pioniers liegt endgültig in den Händen von BioNTech. Nachdem sich der Mainzer Konzern die deutliche Mehrheit der Anteile gesichert hat, beginnt für die verbliebene Aktie eine neue Zeitrechnung. Mit dem Rauswurf aus wichtigen Indizes und einer tickenden Uhr für das letzte Andienungsangebot stehen verbliebene Anleger vor einer entscheidenden Weichenstellung.

BioNTech sichert sich Mehrheit

Das dominierende Thema zum Wochenausklang war die Bestätigung, dass die Mindestannahmequote für das Übernahmeangebot erfüllt wurde. Aktuellen Daten zufolge wurden BioNTech rund 184 Millionen CureVac-Aktien angedient. Dies entspricht etwa 81,74 % des ausstehenden Grundkapitals.

Damit ist der Weg frei, um CureVac als spezialisierten Vermögenswert in die Pipeline von BioNTech zu integrieren. Für Aktionäre, die ihre Anteile bislang nicht getauscht haben, hat BioNTech eine weitere Annahmefrist gestartet. Diese läuft noch bis zum 18. Dezember 2025 und bietet die letzte Chance, zu den ursprünglichen Konditionen aus der Einzelinvestition auszusteigen, bevor die Umstrukturierung voranschreitet.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei CureVac?

Index-Aus und Liquiditätsrisiken

Neben der Übernahme drückt ein technischer Faktor auf die Kursentwicklung: CureVac wurde aus dem NASDAQ Biotechnology Index entfernt. Solche Anpassungen zwingen passive Index-Fonds dazu, ihre Positionen aufzulösen, was die Nachfrage mechanisch reduziert. Dies spiegelt sich auch im jüngsten Kursverlauf wider: Auf Wochensicht verlor das Papier 6,01 % und schloss am Freitag bei 4,38 Euro.

Da sich über 80 % der Aktien nun fest in den Händen von BioNTech befinden, sinkt der Streubesitz massiv. Analysten warnen davor, dass der Handel mit den verbliebenen Stücken zunehmend austrocknen könnte. Eine geringe Liquidität führt oft zu höheren Spreads und erschwert es größeren Investoren, Positionen ohne Kurseinfluss zu bewegen.

Ende der Eigenständigkeit

Die hohe Annahmequote markiert einen historischen Wendepunkt für den deutschen mRNA-Sektor. Die Volatilität, die die CureVac-Aktie seit dem Börsengang und während des Rennens um den Covid-Impfstoff begleitete, weicht nun der Realität einer Konzerntochter. Durch den Aktientausch haben sich die meisten Anleger gegen das Einzelrisiko entschieden und partizipieren stattdessen am breiteren Portfolio von BioNTech.

Der Fokus liegt nun auf dem 18. Dezember. Investoren, die das Angebot bis dahin nicht annehmen, riskieren den Besitz kaum noch handelbarer Papiere. Sollte BioNTech seinen Anteil weiter ausbauen, wäre der nächste logische Schritt ein Squeeze-out, bei dem die verbliebenen Minderheitsaktionäre zwangsweise abgefunden werden. Montag dürfte erste Hinweise liefern, wie stark der Index-Rauswurf die kurzfristigen Geldflüsse noch beeinflusst.

CureVac-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue CureVac-Analyse vom 07. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten CureVac-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für CureVac-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 07. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

CureVac: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...