CureVac Aktie: Übernahme durch BioNTech perfekt
Nach 25 Jahren endet die Geschichte von CureVac als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen. Der Mainzer Konkurrent BioNTech hat sich die notwendige Mehrheit gesichert und das Übernahmeangebot für erfolgreich erklärt. Für verbliebene Aktionäre beginnt nun eine kritische Phase: Wer seine Anteile noch zu den ursprünglichen Konditionen tauschen möchte, muss sich beeilen.
Ein historischer Schritt in der mRNA-Branche
Die Entscheidung ist gefallen: BioNTech meldete am Morgen den Vollzug der Mindestannahmequote. Rund 81,74 Prozent aller ausstehenden CureVac-Aktien wurden dem Unternehmen angedient. Damit wird der Tübinger mRNA-Pionier, der im Jahr 2000 gegründet wurde, vollständig in den BioNTech-Konzern integriert.
Marktbeobachter sehen in diesem Zusammenschluss eine logische Konsolidierung, die ein neues Schwergewicht in der mRNA-Technologie schafft. Die breite Zustimmung der Aktionäre auf der außerordentlichen Hauptversammlung Ende November – mit teils über 99 Prozent Zustimmung für die notwendigen rechtlichen Schritte – hatte diesen Weg bereits geebnet.
Letzte Frist bis zum 18. Dezember
Für Anleger, die ihre Papiere noch halten, hat BioNTech eine weitere Annahmefrist gestartet. Diese läuft bis Donnerstag, den 18. Dezember 2025, um 12:01 Uhr US-Ostküstenzeit. Dies ist das letzte garantierte Zeitfenster, um am Aktientausch zu den ursprünglichen Bedingungen teilzunehmen.
Das Tauschverhältnis bleibt fixiert: Für jede CureVac-Aktie erhalten Anleger 0,05363 amerikanische Hinterlegungsscheine (ADS) von BioNTech. Dies bewertet CureVac insgesamt mit rund 1,25 Milliarden US-Dollar. Der aktuelle Kurs der Aktie von 4,57 Euro spiegelt diese Übernahmeprämie wider und notiert nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 4,83 Euro.
Risiken für abwartende Anleger
Wer das Angebot in der nun laufenden Nachfrist nicht annimmt, muss mit handfesten Nachteilen rechnen. Finanzexperten weisen insbesondere auf drei Konsequenzen hin:
- Steuerliche Nachteile: Bei einer späteren Abwicklung droht eine niederländische Quellensteuer von 15 Prozent auf die zugeteilten BioNTech-Anteile.
- Handelbarkeit: Die CureVac-Aktie wird voraussichtlich von den großen Börsenplätzen verschwinden (Delisting), was den Verkauf verbliebener Anteile massiv erschwert.
- Übertragungsbeschränkungen: Es könnten zusätzliche Hürden beim Transfer der Aktien entstehen.
Nach Ablauf der Frist am 18. Dezember plant BioNTech die zügige Umsetzung der restlichen rechtlichen Schritte zur vollständigen Eingliederung des Geschäfts. Damit dürfte der Name CureVac in Kürze endgültig vom Kurszettel der Börsen verschwinden.
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