CureVac Aktie: Teurer Fehler droht
Die Ära des Tübinger Biotech-Pioniers CureVac neigt sich unwiderruflich dem Ende zu. Nachdem sich BioNTech bereits die klare Mehrheit an dem Unternehmen gesichert hat, bleiben den verbliebenen Aktionären nur noch wenige Tage zum Handeln. Wer die anstehende Frist verstreichen lässt, muss mit konkreten steuerlichen Einbußen rechnen, während die Aktie vor dem Delisting steht.
BioNTech macht den Sack zu
Die Übernahme ist faktisch entschieden. Am 3. Dezember 2025 gab BioNTech bekannt, dass rund 184 Millionen CureVac-Aktien angedient wurden. Das entspricht 81,74 Prozent aller ausstehenden Anteile, womit die vertraglich vereinbarte Mindestannahmeschwelle von 80 Prozent sicher überschritten wurde.
Der Deal bewertete CureVac ursprünglich mit einem Aufschlag von 55 Prozent auf den damaligen Durchschnittskurs. Das Umtauschverhältnis liegt bei 0,05363 BioNTech-ADS pro CureVac-Aktie. Der aktuelle Kurs der CureVac-Aktie bewegt sich kaum noch eigenständig, sondern folgt der Bewertung von BioNTech und spiegelt den bevorstehenden Vollzug der Transaktion wider.
Achtung: Steuerliche Konsequenzen
Für Investoren, die ihre Papiere noch halten, ist der 18. Dezember 2025 das entscheidende Datum. Bis 12:01 Uhr US-Ostküstenzeit (Eastern Time) läuft die letzte Annahmefrist. Wer seine Aktien bis dahin andient, erhält die BioNTech-Anteile zu den Standardkonditionen.
Wer diese Frist jedoch verpasst, gerät in die Phase der sogenannten "Post-Offer Reorganization". Dies hat einen signifikanten Nachteil: Anleger, die ihre Anteile erst in dieser Zwangsumwandlung verlieren, unterliegen in der Regel einer niederländischen Quellensteuer von 15 Prozent auf den erhaltenen Wert. Das rechtzeitige Handeln innerhalb der aktuellen Frist vermeidet diesen unnötigen Abzug.
Strategische Hintergründe und Bilanz
CureVac verabschiedet sich mit einer soliden Finanzlage aus der Unabhängigkeit. Zum Ende des dritten Quartals verfügte das Unternehmen noch über liquide Mittel in Höhe von 416,1 Millionen Euro. Operativ schrieb man zuletzt sogar schwarze Zahlen, bedingt durch Lizenzzahlungen von GSK und BioNTech/Pfizer.
Für BioNTech stehen bei der Übernahme vor allem drei Aspekte im Vordergrund:
* Die Integration der mRNA-Technologieplattform und Lipid-Nanopartikel-Formulierungen.
* Die Beilegung jahrelanger Patentstreitigkeiten.
* Die Nutzung der modernen Produktionsanlagen in Tübingen.
Zeitplan bis zum Delisting
Die Transaktion soll noch vor Jahresende 2025 vollständig abgeschlossen werden; alle regulatorischen Hürden, inklusive der Freigabe durch das Bundeskartellamt, sind bereits genommen. Nach Ablauf der Frist am 18. Dezember wird BioNTech zügig die rechtliche Verschmelzung einleiten. Am Ende dieses Prozesses steht das Delisting von der Nasdaq und das Ende der 25-jährigen Geschichte von CureVac als eigenständiges Unternehmen.
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