BioNTech will CureVac schlucken – und das könnte für Anleger richtig teuer werden. Seit dem 22. Oktober läuft das öffentliche Übernahmeangebot des Mainzer Konkurrenten, das CureVac-Aktionären umgerechnet etwa 5,46 Dollar je Aktie in BioNTech-Papieren verspricht. Doch was bedeutet dieser Milliardenpoker für die Zukunft der deutschen mRNA-Branche?

Das Übernahme-Angebot im Detail

BioNTech bietet für jeden CureVac-Anteil rund 5,46 Dollar in Form von American Depositary Shares. Das entspricht einem Gesamtwert von etwa 1,25 Milliarden Dollar – ein satter Aufschlag auf die historischen Kursniveaus.

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Die wichtigsten Eckdaten des Deals:

• Angebotsfrist läuft bis 3. Dezember 2025, 9:00 Uhr New Yorker Zeit
• Mindestens 80% der CureVac-Aktien müssen angedient werden
• Kragen-Mechanismus schützt vor BioNTech-Kursschwankungen
• Anschließende Umstrukturierung geplant

Besonders brisant: Auch Aktionäre, die nicht verkaufen, erhalten später die gleiche Gegenleistung – allerdings möglicherweise mit 15% niederländischer Quellensteuer belastet.

Großaktionäre stehen geschlossen hinter dem Deal

Der Tübinger Biotech-Spezialist kann auf breite Unterstützung zählen. Der Großaktionär dievini Hopp BioTech holding samt verbundenen Unternehmen (36,76% der Anteile) hat bereits zugesagt, seine Aktien anzudienen. Auch sämtliche Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder stehen hinter der Transaktion.

Entscheidend wird die Haltung der Bundesregierung: BioNTech rechnet damit, dass die staatliche KfW ihre 13,32%-Beteiligung ebenfalls andient. Damit wären bereits rund 50% der Anteile sicher.

Außerordentliche Hauptversammlung als Zielgerade

Am 25. November 2025 treffen sich die CureVac-Aktionäre zur entscheidenden Abstimmung. Auf der Tagesordnung stehen die Umstrukturierung nach der Übernahme und neue Aufsichtsratsposten.

Für BioNTech geht es um mehr als nur Marktkonsolidierung: Die Mainzer wollen CureVacs Expertise in mRNA-Design und Produktionsprozessen nutzen, um ihre Krebsimmuntherapie-Pipeline zu stärken. Das hochmoderne Forschungs- und Produktionszentrum in Tübingen würde Teil der BioNTech-Familie.

Die Übernahme markiert eine historische Zäsur in der deutschen mRNA-Landschaft – zwei Pioniere unter einem Dach, finanziert durch BioNTechs prall gefüllte Kassen von 15,9 Milliarden Euro.

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