CureVac Aktie: Mega-Deal kurz vor dem Abschluss?

Die deutsche Biotech-Branche erlebt eine historische Konsolidierung – und CureVac steht im Zentrum des Geschehens. Während die Übernahme durch BioNTech bereits im Juni angekündigt wurde, sorgt nun eine überraschende Patent-Einigung für zusätzlichen Rückenwind. Doch was bedeutet das für Aktionäre?
740 Millionen Dollar Patentsieg
Der wohl spektakulärste Coup gelang CureVac Anfang August: Das Unternehmen einigte sich im Patentstreit mit den mRNA-Riesen Pfizer und BioNTech. Die Bilanz kann sich sehen lassen – CureVac und Partner GSK kassieren eine Einmalzahlung von 740 Millionen US-Dollar plus laufende Lizenzgebühren im einstelligen Prozentbereich für US-COVID-19-Impfstoffverkäufe.
Für CureVac allein bedeutet das zusätzliche 50 Millionen Dollar von GSK als Ausgleich für vermarktete US-Produktroyalties. Der Deal beendet nicht nur alle Rechtsstreitigkeiten, sondern ebnet auch den Weg für die bereits angekündigte Übernahme durch BioNTech.
BioNTech-Übernahme: 55% Aufschlag für Aktionäre
Die Übernahme durch BioNTech stellt einen strategischen Meilenstein dar. Im Juni vereinbarten beide Unternehmen einen All-Share-Deal, der CureVac mit etwa 1,25 Milliarden Dollar bewertet. Für Aktionäre bedeutet das: Jede CureVac-Aktie wird in etwa 5,46 Dollar in BioNTech American Depositary Shares getauscht – ein stattlicher Aufschlag von 55% auf den damaligen dreimonatigen Durchschnittskurs.
Hinter der Transaktion steckt klare Strategie: BioNTech will sich mit CureVacs Krebsimmuntherapie-Plattform im Onkologie-Bereich verstärken. Nach Abschluss des Deals werden CureVac-Aktionäre voraussichtlich 4-6% der kombinierten Entität halten.
Finanzieller Wandel trotz Umsatzrückgang
Die jüngsten Quartalszahlen vom August zeigen CureVac in der Transformation: Der Umsatz brach zwar um 91% auf 1,2 Millionen Euro ein – hauptsächlich bedingt durch die Restrukturierung der GSK-Partnerschaft. Doch gleichzeitig verbesserte sich das operative Ergebnis von -73,6 auf -61,7 Millionen Euro, dank konsequenter Kostensenkungsmaßnahmen.
Mit einer liquiden Mittelposition von 392,7 Millionen Euro zum 30. Juni 2025 verfügt CureVac über ausreichend Cash bis ins Jahr 2028. Die finanzielle Basis erscheint damit solide – besonders vor dem Hintergrund der anstehenden Übernahme.
Die Zukunft: Krebsforschung und strategische Neuausrichtung
Abseits der Finanzströme arbeitet CureVac weiter an seiner klinischen Pipeline. Die Europäische Arzneimittel-Agentur gab grünes Licht für CVHNLC, eine "off-the-shelf"-Krebsimmuntherapie gegen Plattenepithel-Lungenkrebs. Noch in dieser Jahreshälfte werden Phase-1-Daten für den Glioblastom-Kandidaten CVGBM erwartet.
Kann die Übernahme durch BioNTech CureVac endgültig zum Durchbruch verhelfen? Die Weichen sind gestellt – jetzt müssen nur noch die Aktionäre und Aufsichtsbehörden zustimmen.
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