BioNTech hat die Übernahme von CureVac faktisch abgeschlossen. Nach dem Ende der Angebotsfrist Mitte Dezember kontrolliert der Mainzer Konkurrent nun das Tübinger Biotech-Unternehmen operativ. Der Kaufpreis von 1,25 Milliarden Dollar – rund 5,46 Dollar je Aktie – markiert das Ende der Eigenständigkeit eines der deutschen mRNA-Pioniere.

Die ehemaligen Geschäftsführer sind zurückgetreten, drei BioNTech-Manager sitzen jetzt im Vorstand. Für die verbliebenen Minderheitsaktionäre steht im Januar 2026 der finale Schritt bevor: der Squeeze-out. Danach wird die Aktie (ISIN: NL0015436031) vom Handel genommen.

Was BioNTech wirklich kauft

Entscheidend für das Verständnis der Transaktion ist die Vorgeschichte. Im Juli 2024 hatte CureVac bereits einen Großteil seines Geschäfts an GSK lizenziert – darunter die Grippe- und COVID-19-Kandidaten. GSK zahlte damals 400 Millionen Euro im Voraus und sicherte sich exklusive weltweite Rechte an diesen Programmen. CureVac behielt lediglich Meilenstein- und Lizenzansprüche.

Was übrig blieb – und was BioNTech nun erwirbt – ist die Technologieplattform und die Onkologie-Pipeline. BioNTech bekommt damit Zugriff auf CureVacs proprietäre mRNA-Drucktechnologie und die Produktionsanlagen in Tübingen, ohne sich mit den von GSK lizenzierten Infektionskrankheiten-Programmen zu überschneiden.

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Die Strategie dahinter: BioNTech will seine Krebsimpfstoff-Pipeline beschleunigen und die deutsche mRNA-Landschaft dominieren. Der eigene Aktienkurs von zuletzt 92,50 Euro zeigt, dass Investoren die Logik nachvollziehen.

Zeitplan steht fest

Für CureVac-Aktionäre läuft die Uhr. Im Januar 2026 wird der Squeeze-out der verbleibenden rund 13,25 Prozent der Anteile abgeschlossen. Unmittelbar danach endet der Handel. Die Integration der Tübinger Werke in die globale Lieferkette von BioNTech beginnt dann ohne Verzögerung.

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