BioNTech hat den entscheidenden Durchbruch erzielt: Über 80 Prozent der CureVac-Aktionäre haben das Übernahmeangebot akzeptiert. Damit steht die Konsolidierung der deutschen mRNA-Branche kurz vor dem Abschluss. Doch was bedeutet das für die verbleibenden Anteilseigner?

Die Fakten zur Übernahme

Bis zum Ende der Annahmefrist am 3. Dezember 2025 wurden rund 184 Millionen CureVac-Aktien eingereicht – das entspricht 81,74 Prozent des ausstehenden Grundkapitals. Die Mindestannahmeschwelle ist damit deutlich überschritten. BioNTech kontrolliert nun faktisch das Tübinger Biotech-Unternehmen und kann mit der Integration der Forschungspipeline und der Patentrechte beginnen.

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Die breite Zustimmung der Aktionäre kommt nicht überraschend. Bereits am 26. November 2025 hatte die Hauptversammlung grünes Licht für die Transaktion gegeben. Für viele Investoren ist die Übernahme ein pragmatischer Exit nach Jahren enttäuschender Entwicklungen. CureVac hatte im Wettlauf um einen COVID-19-Impfstoff den Anschluss verloren, während BioNTech zum Weltmarktführer aufstieg.

Kursentwicklung nach Vollzug

Die Reaktion an der Börse fiel verhalten aus. Am Dienstag sank die Aktie an der Nasdaq um 3,60 Prozent auf 4,82 Dollar, an der Xetra gab sie 4,65 Prozent auf 4,02 Euro nach. Am Mittwochmorgen stabilisierte sich der Kurs leicht bei 4,11 Euro. Die Bewegungen spiegeln typisches Verhalten nach Übernahmen wider: Mit dem Vollzug des Deals schwindet das Spekulationspotenzial. Der Aktienkurs orientiert sich nun eng am festgelegten Umtauschverhältnis und folgt den Schwankungen der BioNTech-Aktie.

Nächste Schritte für Minderheitsaktionäre

Mit über 80 Prozent der Anteile verfügt BioNTech über ausreichende Macht für weitreichende Strukturmaßnahmen. Denkbar sind ein Squeeze-out zur Abfindung der verbleibenden Minderheitsaktionäre oder ein Delisting von den Börsen. Für Anleger, die ihre Aktien noch nicht eingereicht haben, dürfte die Zeit der strategischen Optionen ablaufen. Der aktuelle Kurs um 4,10 Euro bildet bereits das Übernahmeangebot ab – größere Kurssprünge sind nicht mehr zu erwarten. Die Entscheidung über die weitere Integration wird BioNTech in den kommenden Wochen kommunizieren.

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