Die Würfel sind gefallen für CureVac-Aktionäre. BioNTech hat das offizielle Übernahmeangebot gestartet und bietet für jede CureVac-Aktie BioNTech-Aktien im Wert von etwa 5,46 US-Dollar. Damit steht den Investoren eine historische Entscheidung bevor: Das milliardenschwere Geschäft würde einen der bedeutendsten Zusammenschlüsse im mRNA-Bereich besiegeln – doch lohnt sich der Deal wirklich?

Machtpoker im mRNA-Markt

Hinter dem Übernahmeangebot steckt eine klare strategische Ausrichtung. BioNTech will mit der Akquisition seine Onkologie-Strategie massiv stärken und die komplementären mRNA-Fähigkeiten beider Unternehmen bündeln. Der Fokus liegt dabei auf innovativen mRNA-basierten Krebstherapien, die einen Meilenstein in BioNTechs Pan-Tumor-Onkologieprogrammen darstellen sollen.

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CureVac bringt dabei sein proprietäres mRNA-Platform mit optimierten Lipid-Nanopartikeln ein – eine Technologie, die Wirksamkeit, Sicherheit und Kosteneffizienz von mRNA-Therapeutika verbessern soll. Für BioNTech bedeutet dies eine Erweiterung seiner Expertise in mRNA-Design, Wirkstoffformulierungen und Herstellungsprozessen.

Millionen-Deal mit Sicherheitsnetz

Das Aktientausch-Verhältnis enthält einen cleveren Collar-Mechanismus, der beide Parteien vor übermäßiger Kursvolatilität schützt. Je nach BioNTech-Kurs vor Abschluss des Deals erhalten CureVac-Aktionäre zwischen 0,04318 und 0,06476 BioNTech-ADS pro CureVac-Aktie. Das Angebot erfordert die Zustimmung von mindestens 80 Prozent der CureVac-Aktionäre, wobei BioNTech diese Schwelle unter bestimmten Umständen auf 75 Prozent senken kann.

Der Zeitplan ist straff: Die außerordentliche Hauptversammlung von CureVac findet am 25. November 2025 statt, das Übernahmeangebot läuft bis zum 3. Dezember 2025. Für Aktionäre bleibt damit knapp sechs Wochen Zeit, um über die Zukunft ihres Investments zu entscheiden.

Neustart mit Langzeit-Perspektive

Die Übernahme kommt in einer Transformationsphase für CureVac. Das Unternehmen hatte 2024 eine strategische Restrukturierung durchlaufen, inklusive einer 30-prozentigen Personalreduzierung. Durch die neu strukturierte GSK-Kooperation mit 400 Millionen Euro Vorauszahlung reicht die Liquidität nun bis 2028.

Klinische Fortschritte unterstreichen den Wert von CureVac: Positive Daten aus der CVGBM-Phase-1-Studie bei Glioblastom zeigten bei 77 Prozent der Patienten antigenspezifische T-Zell-Antworten. Neue Programme bei Plattenepithel-Lungenkrebs und prophylaktischen Impfstoffen gegen Harnwegsinfekte sind bereits gestartet.

Game Over oder Neuanfang?

Für CureVac-Aktionäre bietet das Angebot sofortige Liquidität zu einem substanziellen Aufschlag – und die Chance, an BioNTechs etablierter mRNA-Plattform teilzuhaben. Die Übernahme würde CureVac als eigenständiges Unternehmen beenden, seine technologischen Beiträge jedoch in BioNTechs erweitertem Portfolio bewahren.

Die Branche sieht die Transaktion als natürliche Evolution im sich konsolidierenden mRNA-Therapeutika-Markt. Die entscheidende Frage bleibt: Werden die Aktionäre dem milliardenschweren Deal zustimmen und damit die Zukunft beider mRNA-Pioniere besiegeln?

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