CureVac Aktie: BioNTech-Pipeline beflügelt
Die CureVac-Übernahme durch BioNTech nähert sich dem Abschluss – und ausgerechnet jetzt liefert der Käufer positive Studiendaten. Für die verbliebenen CureVac-Aktionäre wird die Zeit knapp: Am 18. Dezember endet die Nachfrist zum Umtausch ihrer Papiere.
Lungenkrebs-Studie stärkt Deal-Attraktivität
Am Samstag präsentierte BioNTech vielversprechende Phase-3-Daten zu seinem Krebsmedikament Gotistobart (BNT316). Die Studie bei Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs zeigte einen klinisch relevanten Überlebensvorteil – ein wichtiger Meilenstein für BioNTechs Onkologie-Pipeline.
Für CureVac-Aktionäre ist diese Entwicklung direkt relevant: Pro CureVac-Aktie erhalten sie 0,05363 BioNTech-ADSs. Steigt der BioNTech-Kurs aufgrund positiver Studienergebnisse, erhöht sich automatisch der Wert des Umtauschangebots. Bei einem BioNTech-Kurs von rund 97 US-Dollar lag der implizite Wert der CureVac-Aktie am Freitag bei etwa 5,12 bis 5,16 US-Dollar – genau dort notierte sie auch.
Nachdem am 3. Dezember die Mindestschwelle mit 81,74 Prozent der Aktien deutlich überschritten wurde, ist die Übernahme faktisch besiegelt. Die verbleibende Nachfrist bis zum 18. Dezember gibt Minderheitsaktionären eine letzte Gelegenheit, ihre Papiere zu den gleichen Konditionen anzudienen.
Index-Austritt und steuerliche Fallstricke
Am 4. Dezember wurde CureVac aus dem NASDAQ Biotechnology Index entfernt – eine technische Folge der erfolgreichen Übernahme. Trotz des üblicherweise damit verbundenen Verkaufsdrucks durch Index-Fonds blieb der Kurs stabil, da bereits über 80 Prozent der Aktien angedient wurden.
Wer die Frist am 18. Dezember verstreichen lässt, riskiert illiquide Aktien und mögliche niederländische Quellensteuer von 15 Prozent auf künftige Dividenden. BioNTech wird voraussichtlich Anfang 2026 ein Squeeze-out-Verfahren einleiten, um die verbleibenden Minderheitsaktionäre auszuzahlen.
Zusammenführung der mRNA-Kapazitäten
Mit der Übernahme im Volumen von rund 1,25 Milliarden US-Dollar sichert sich BioNTech die Tübinger Forschungskapazitäten und das geistige Eigentum von CureVac. Obwohl CureVac mit seinem COVID-19-Impfstoff der ersten Generation scheiterte, bleiben die mRNA-Technologie der zweiten Generation und das Patentportfolio wertvoll.
Die CureVac-Aktie wird bis zum 18. Dezember strikt im Gleichlauf mit BioNTech handeln. Steigt BioNTech weiter, profitieren auch die verbliebenen CureVac-Aktionäre über den Umtauschfaktor. Das Delisting und die vollständige Integration in den BioNTech-Konzern dürften im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein.
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