Der Kunststoffkonzern vermeldet kontinuierliche Fortschritte in den Verhandlungen mit dem arabischen Energieriesen, während BlackRock sein Engagement leicht reduziert.

Die Papiere des Kunststoffherstellers Covestro präsentieren sich derzeit eher als Seitwärtsläufer. Wirklich überraschend ist das nicht, denn das große Thema bleibt die mögliche Übernahme durch Adnoc aus Abu Dhabi. Diese Unsicherheit hält den Markt in Atem und die Anleger warten gespannt auf klare Signale aus Leverkusen oder dem Emirat. Immerhin gab es kürzlich ein kleines Update zum Stand der Verhandlungen.

Übernahme läuft nach Plan

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Was tut sich also hinter den Kulissen im Übernahmepoker? Finanzchef Christian Baier nutzte die Gelegenheit vor der Hauptversammlung am 17. April, um die Wasserstandsmeldung abzugeben. Laut seiner vorab veröffentlichten Rede laufe der Prozess mit dem arabischen Ölriesen Adnoc "planmäßig" und es gebe "kontinuierliche Fortschritte". Das klingt erst einmal nicht schlecht, oder?

Allerdings bleibt die Aussage recht vage. Konkrete Details oder gar ein Zeitplan wurden nicht genannt. Das nährt natürlich weiterhin Spekulationen. Wann kommt der entscheidende Durchbruch? Oder gibt es doch noch unerwartete Hürden? Solange hier keine endgültige Klarheit herrscht, dürfte die Aktie Schwierigkeiten haben, nachhaltig an Fahrt zu gewinnen. Man könnte sagen, der Deal schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Kurs.

BlackRock justiert seine Beteiligung

Während alle auf Adnoc blicken, agieren die institutionellen Investoren natürlich weiter. Hier gab es eine interessante Meldung vom weltgrößten Vermögensverwalter BlackRock. Haben die Amerikaner ihre Meinung zu Covestro geändert? Laut einer offiziellen Stimmrechtsmitteilung vom 10. April 2025 hat der Investmentriese seine Gesamtbeteiligung an Covestro leicht zurückgefahren.

Die zugrundeliegende Schwellenberührung fand bereits am 4. April statt. Rechnet man alle direkten Aktienanteile und die über Finanzinstrumente gehaltenen Positionen zusammen, kommt BlackRock nun auf einen Anteil von 6,36 Prozent der Stimmrechte. Das ist ein kleiner Rückgang gegenüber den zuvor gemeldeten 6,53 Prozent. Der Großteil davon, nämlich 5,10 Prozent, sind "echte" Aktien, die entweder direkt gehalten oder zugerechnet werden. Weitere 1,26 Prozent entfallen auf Instrumente wie Differenzkontrakte (CFDs) und Rückübertragungsansprüche aus Wertpapierleihen.

Ist das nun besorgniserregend? Die Reduzierung ist nur minimal, aber sie zeigt, dass selbst ein Gigant wie BlackRock seine Positionen im Lichte der aktuellen Entwicklungen – Stichwort Adnoc – genau prüft und gegebenenfalls anpasst. Die Meldung erfolgte übrigens freiwillig auf Konzernebene, da nur eine Tochtergesellschaft eine Meldeschwelle berührte. Dennoch ist die Gesamtposition von BlackRock für den Markt von Bedeutung. Es bleibt abzuwarten, ob dies ein Einzelfall bleibt oder ob sich weitere Großinvestoren neu positionieren, bevor der Übernahme-Vorhang fällt. Die kommenden Wochen versprechen also weiterhin Spannung.

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