Die Aktie des Chemiekonzerns Covestro steckt in der Zwickmühle: Während sich die Übernahme durch Adnoc aus Abu Dhabi weiter verzögert, droht jetzt eine neue Gefahr aus China. Berichte über mögliche Lieferengpässe bei kritischem Antimon treffen das Unternehmen in einer ohnehin angespannten Lage. Kommt jetzt der perfekte Sturm für den DAX-Konzern?

Rohstoff-Engpass als akute Bedrohung

China könnte die Versorgung mit Antimon – einem für Covestro essenziellen Metall – gezielt drosseln. Das Land dominiert den globalen Markt für diesen Rohstoff mit einem Anteil von über 80%. Für den Chemieriesen wäre ein solcher Engpass fatal, denn Antimon ist in vielen Produktionsprozessen unersetzbar.

Die Timing könnte kaum ungünstiger sein:

  • Erst vor wenigen Wochen meldete Covestro einen Quartalsverlust von 0,31 Euro je Aktie
  • Der Umsatz brach um 8,4% auf 3,38 Milliarden Euro ein
  • Die Margen stehen unter Druck, finanzielle Puffer sind knapp

"Ein zusätzlicher Rohstoff-Schock wäre jetzt besonders schmerzhaft", kommentiert ein Branchenkenner die Situation. Die Aktie notierte zuletzt bei 60,42 Euro – nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 60,74 Euro. Doch die aktuelle Doppelbelastung könnte diese Widerstandszone bald testen.

Adnoc-Übernahme: EU macht Probleme

Parallel zur Rohstoffkrise zieht sich die milliardenschwere Übernahme durch Adnoc weiter hin. Die EU-Kommission hat eine vertiefte Prüfung eingeleitet – vor allem wegen möglicher wettbewerbsverzerrender Subventionen.

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Die zentralen Stolpersteine:

  • Unklare Finanzierungsquellen des Ölkonzerns
  • Potenzielle Marktverzerrungen durch staatliche Unterstützung
  • Strategische Abhängigkeit Europas von Nahost-Investoren

Zwar betont das Covestro-Management weiterhin die Zielvorgabe "zweite Jahreshälfte 2025" für den Deal-Abschluss. Doch die regulatorischen Hürden wachsen – und mit ihnen die Unsicherheit für Anleger.

Kann die Aktie den Druck standhalten?

Die aktuelle Kursstabilität täuscht: Mit einem RSI von 52 zeigt die Aktie zwar keine Überhitzung, aber die fundamentale Basis wird zunehmend brüchig. Sollten sich die Rohstoffsorgen bestätigen oder die Adnoc-Übernahme scheitern, könnte der aktuelle Preis schnell wie ein Kartenhaus zusammenfallen.

Für risikobereite Anleger bleibt die Frage: Steht Covestro vor einer dramatischen Wende – oder ist das aktuelle Tief bereits eingepreist? Die kommenden Wochen werden die Richtung vorgeben.

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