Der Chemiekonzern Covestro steckt in der Zwickmühle: Während die Übernahme durch den arabischen Ölgiganten ADNOC kurz vor dem Abschluss steht, reißt eine drastische Gewinnwarnung von Berenberg tiefe Löcher in die Bewertungsgrundlage. Droht jetzt ein Nachverhandeln des Deals – oder gar ein Platzen der Transaktion?

Analystenbombe trifft Übernahmepoker

Die Investmentbank Berenberg hat ihre Gewinnprognosen für Covestro deutlich nach unten korrigiert – ein herber Schlag für den Kunststoffhersteller. Diese Neubewertung kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt:

  • Die laufenden Übernahmegespräche mit ADNOC basieren auf bisherigen Ertragserwartungen
  • Die gesunkene Profitabilität könnte den gesamten Deal infrage stellen
  • Covestro-Chef Markus Steilemann steht unter Druck, die Zahlen schnell zu stabilisieren

"Die Korrektur ist kein kosmetischer Schnitt, sondern reflektiert fundamentale Herausforderungen", kommentiert ein Marktbeobachter. Besonders brisant: ADNOC könnte die neuen Prognosen als Hebel nutzen, um den Kaufpreis nach unten zu drücken.

Kurs unter Stress – was kommt jetzt?

Die Aktie notiert aktuell bei 60,54 Euro und damit nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 60,72 Euro. Doch die scheinbare Stabilität trügt:

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  • Der RSI von 59,7 zeigt leicht überhitzte Bedingungen
  • Die Volatilität liegt bei 6% – typisch für unsichere Phasen
  • Jede neue Nachricht zur Übernahme oder Quartalszahlen kann heftige Ausschläge auslösen

"Der Titel tanzt aktuell auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig", warnt ein Trader. "Die Übernahmestory hält den Kurs künstlich hoch, während die Fundamentaldaten immer brüchiger werden."

Entscheidungswoche für Anleger

Alles hängt nun an zwei Faktoren: Kann Covestro die düsteren Prognosen mit besseren Zahlen widerlegen? Und wie reagiert ADNOC auf die veränderte Ausgangslage? Sollte der Ölmulti kalte Füße bekommen, droht der Aktie ein gefährlicher Luftabstieg.

Eines ist klar: Die kommenden Tage werden Richtungsweisend – nicht nur für den Deal, sondern für die gesamte Zukunft des DAX-Konzerns. Bleibt Covestro ein unabhängiger Player oder wird es zur arabischen Tochtergesellschaft? Die Antwort könnte den Kurs auf Jahre prägen.

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