Covestro steckt in der Zwickmühle: Während der Chemiekonzern mit strategischen Zukäufen sein Spezialgeschäft ausbaut, könnte eine EU-Untersuchung die Mega-Übernahme durch ADNOC platzen lassen. Dieser fundamentale Zwiespalt entscheidet über die Zukunft des DAX-Konzerns.

Gezielter Ausbau trotz Unsicherheiten

Mitten in den Übernahme-Wirren treibt Covestro seine eigene Strategie entschlossen voran. Die jüngste Übernahme zweier HDI-Derivate-Werke von Vencorex in den USA und Thailand unterstreicht den Kurswechsel hin zu höherwertigen Spezialchemikalien. Die Produkte finden Einsatz in Premium-Beschichtungen, Kleb- und Dichtstoffen – Märkte mit stabileren Margen und weniger Konjunkturabhängigkeit.

Die Transaktion, die noch dieses Jahr abgeschlossen werden soll, zeigt: Das Management will das operative Geschäft unabhängig von den Übernahmespekulationen stärken.

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Kernpunkte der aktuellen Strategie:
- Fokussierung auf lukrative Nischenmärkte
- Reduzierung der Abhängigkeit vom zyklischen Massengeschäft
- Ausbau der Präsenz in Schlüsselregionen USA und Asien
- Stärkung der Wettbewerbsposition bei HDI-Derivaten

EU-Untersuchung als Damoklesschwert

Während Covestro operativ auf Kurs bleibt, könnte die EU-Kommission die gesamte Übernahme-Strategie durchkreuzen. Die eingeleitete Untersuchung befürchtet wettbewerbsverzerrende Subventionen aus den VAE für ADNOC. Diese Prüfung stellt den gesamten Deal infrage – immerhin geht es um eine der größten Transaktionen in der Chemiebranche.

Bis zum 2. Dezember hat die Kommission Zeit für ihre Entscheidung. Damit hängt das Damoklesschwert der Übernahme noch mindestens drei Monate über dem Konzern. Für Anleger bedeutet diese Unsicherheit pure Nervenbelastung.

Zerrissen zwischen zwei Welten

Die Aktie spiegelt diesen Zwiespalt wider: Heute notiert sie bei 60,50 Euro und damit nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 60,74 Euro. Seit Jahresanfang legte sie über 8% zu – bemerkenswert angesichts der fundamentalen Unsicherheiten.

Doch was wiegt schwerer? Die operative Stärke durch strategische Zukäufe oder das Risiko eines gescheiterten Deals? Der RSI von 24,6 deutet auf deutliche Überverkauftheit hin – vielleicht eine Chance für mutige Anleger?

Die Antwort liegt bei der EU-Kommission. Bis Dezember bleibt Covestro im Schwebezustand zwischen eigenständiger Stärke und übernahmegetriebener Unsicherheit.

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