Ein dramatischer Umsatzeinbruch, Millionenverluste und eine zusammengestrichene Jahresprognose – der Kunststoffkonzern Covestro stürzt in eine seiner schwersten Krisen. Während das dritte Quartal 2025 alle pessimistischen Erwartungen übertraf, bleibt nur ein fragiler Hoffnungsschimmer: die Übernahme durch ADNOC. Doch reicht das, um das Unternehmen zu retten?

Quartalszahlen schockieren Anleger

Die Krise zeigt sich in brutaler Deutlichkeit: Der Konzernumsatz brach um 12 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro ein – getrieben von sinkenden Verkaufspreisen, negativen Währungseffekten und schrumpfenden Absatzmengen. Noch dramatischer entwickelte sich das operative Ergebnis.

Das EBITDA stürzte um 15,7 Prozent auf nur noch 242 Millionen Euro ab. Unterm Strich steht ein Nettoverlust von 47 Millionen Euro – ein verheerender Kontrast zu den 33 Millionen Euro Gewinn im Vorjahresquartal.

Die Schadensbilanz im Detail:
- Umsatz Q3: 3,2 Mrd. Euro (-12% zum Vorjahr)
- EBITDA Q3: 242 Mio. Euro (-15,7% zum Vorjahr)
- Nettoergebnis Q3: -47 Mio. Euro
- Neue Jahresprognose (EBITDA): 700-800 Mio. Euro (zuvor: 700 Mio. - 1,1 Mrd. Euro)

Brand in Dormagen verschärft die Lage

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Als wäre die operative Schwäche nicht genug, traf Covestro ein weiterer Schlag: Ein Brand in einer Umspannstation im Chempark Dormagen zwang zu Produktionsstillständen. Die Belastung erreicht bereits einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag und könnte sich über das Gesamtjahr auf einen niedrigen dreistelligen Millionenbereich summieren.

Das Management reagierte mit der einzig möglichen Konsequenz: Die EBITDA-Prognose wurde auf 700 bis 800 Millionen Euro zusammengestrichen. Die Hoffnungen auf eine Erholung im zweiten Halbjahr sind damit endgültig begraben.

ADNOC-Deal als letzter Rettungsanker?

In diesem düsteren Szenario richtet sich alle Aufmerksamkeit auf die geplante Übernahme durch die Abu Dhabi National Oil Company. Entgegen Spekulationen über einen möglichen Deal-Kollaps bestätigte Covestro den erwarteten Abschluss im vierten Quartal. Die finanzstarke Unterstützung aus den Emiraten könnte der entscheidende Faktor für Stabilität und strategische Neuausrichtung werden.

Mit einem RSI von nur 30,3 signalisiert die technische Analyse bereits überverkaufte Verhältnisse – doch ob dies eine Boden- oder nur eine Zwischenerholung andeutet, hängt maßgeblich vom ADNOC-Deal ab.

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