Goldman Sachs stockt auf, UBS baut Positionen aus – während alle auf die finale ADNOC-Entscheidung warten, positionieren sich die Schwergewichte der Finanzwelt bereits für das, was danach kommt. Doch warum greifen die institutionellen Investoren ausgerechnet jetzt zu? Und was bedeutet das für den seit Monaten schwelenden Übernahmepoker?

Machtverschiebung im Hintergrund

Die jüngsten Pflichtmitteilungen enthüllen eine bemerkenswerte Entwicklung: Goldman Sachs hat seinen Stimmrechtsanteil auf 5,48 % ausgebaut. Die Schwellenberührung erfolgte bereits am 8. Oktober – ein deutliches Signal in der angespannten Warteposition.

Noch spektakulärer: Die UBS Group AG durchbrach sogar die 10%-Marke bei den Stimmrechten. Offiziell betont das Schweizer Institut zwar, weder strategische Ziele zu verfolgen noch Handelsgewinne anzustreben. Doch der Zeitpunkt ist brisant.

Die Großinvestoren im Überblick:
- Goldman Sachs: Stimmrechtsanteil steigt auf 5,48 %
- UBS Group: Überschreitet 10%-Schwelle bei Stimmrechten
- Marktposition: Beide Bewegungen erfolgen während der kritischen ADNOC-Wartephase
- Timing: Positionierung vor der entscheidenden EU-Kommission-Entscheidung

Der ADNOC-Deal: Alles oder nichts?

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Der staatliche Ölkonzern aus Abu Dhabi hält weiterhin alle in Atem. Seine Übernahmeofferte bestimmt nach wie vor die Kursentwicklung – der Aktienkurs notiert nur knapp unter dem Angebotspreis. Die EU-Kommission zögert jedoch mit ihrer finalen Zustimmung.

Hier zeigt sich die Crux: Scheitert der Deal, rückt schlagartig die operative Realität in den Fokus. Die europäische Chemiebranche kämpft mit Überkapazitäten und brutalen Preiskämpfen, befeuert durch Billigimporte aus China.

Klammergriff zwischen Hoffnung und Realität

Die Neupositionierungen der Großinvestoren senden widersprüchliche Signale. Während der ADNOC-Deal Stabilität verspricht, deuten die institutionellen Bewegungen auf Vorbereitungen für verschiedene Szenarien hin.

Nach den jüngsten Entwicklungen fiel die Aktie um 3,2 % auf 57,42 Euro – ein Zeichen dafür, dass die Unsicherheit ihren Tribut fordert. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Großinvestoren richtig liegen oder in eine Falle tappen.

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