Covestro Aktie: Deal-Kollaps wird zur Realität

Der 14,7-Milliarden-Euro-Deal zwischen Covestro und dem Ölriesen ADNOC droht zu platzen. Was als strategische Jahrhundertübernahme begann, entwickelt sich zum diplomatischen Eklat zwischen Abu Dhabi und Brüssel. Während die EU-Kommission ihre Prüfung wegen fehlender Kooperation aussetzt, kontert ADNOC mit einer offenen Kampfansage an die Regulierungsbehörden. Steht Covestro vor den Trümmern seiner Verkaufshoffnungen?
Brüsseler Blockade: Zeitplan völlig hinfällig
Die Europäische Kommission hat ihre Wettbewerbsprüfung der geplanten Übernahme vorübergehend gestoppt. Der Grund: Eine tiefgreifende Untersuchung möglicher wettbewerbsverzerrender Subventionen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zugunsten von ADNOC.
Diese Entwicklung wirft den gesamten Zeitplan über den Haufen. Die ursprünglich für den 2. Dezember erwartete Entscheidung ist nun völlig offen – ein Umstand, der die ohnehin nervösen Märkte zusätzlich belastet.
ADNOC schießt scharf zurück
Die Antwort aus Abu Dhabi ließ nicht lange auf sich warten und traf wie ein Paukenschlag. ADNOC bezeichnete die Informationsanforderungen der EU-Behörden als "unverhältnismäßig und invasiv" und stellte die Durchführbarkeit der gesamten Investition öffentlich infrage.
Diese direkte Konfrontation mit den europäischen Regulierungsbehörden wird am Markt als klares Warnsignal interpretiert. Die Botschaft ist unmissverständlich: ADNOC ist bereit, den Deal platzen zu lassen, anstatt den EU-Auflagen zu folgen.
Die Faktenlage verschärft sich
- Milliarden-Deal akut gefährdet: Der 14,7-Milliarden-Euro-Verkauf steht vor dem Kollaps
- EU-Prüfung lahmgelegt: Brüssel hat das Verfahren wegen mangelnder Kooperation gestoppt
- Diplomatische Eskalation: ADNOC verweigert Zusammenarbeit und droht mit Rückzug
- Schwache Fundamentaldaten: Bereits gesenkte Prognose für 2025 belastet zusätzlich
Doppelte Belastung für den Chemiekonzern
Abseits der Übernahme-Turbulenzen kämpft Covestro mit einem schwierigen Marktumfeld. Das Management musste bereits die Geschäftsprognose für das laufende Jahr nach unten korrigieren – eine fundamentale Schwäche, die den Titel in der aktuellen Unsicherheit noch verwundbarer macht.
Die Kombination aus geplatzten Deal-Hoffnungen und operativen Herausforderungen setzt die Aktie massiv unter Druck. Was als strategischer Befreiungsschlag gedacht war, könnte sich als kostspielige Sackgasse erweisen.
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