Die historische Übernahme ist perfekt - doch der wahre Kampf beginnt erst jetzt. Mit über 91 Prozent der Anteile hat ADNOC-Tochter XRG den deutschen Chemieriesen fest im Griff, aber regulatorische Hürden könnten den endgültigen Deal bis weit ins nächste Jahr verzögern. Steht Covestro vor einer goldenen Ära unter neuer Führung - oder droht ein bürokratischer Albtraum?

Kampf um die Genehmigungen

Während die Aktionäre mit überwältigender Mehrheit zugestimmt haben, wartet die größte Herausforderung noch: Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt zahlreicher Genehmigungen. Kartellbehörden, ausländische Investitionskontrollen und EU-Fremdsubventionsfreigaben müssen erst noch erteilt werden. Der finale Vollzug wird nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet.

Kann XRG alle regulatorischen Hürden nehmen, oder droht der milliardenschwere Deal am Widerstand der Behörden zu scheitern?

Solide Zahlen trotz Übernahmewirren

Parallel zur spektakulären Übernahme lieferte Covestro im dritten Quartal überzeugende operative Ergebnisse:

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  • Umsatzwachstum von 1,0% auf 3,603 Milliarden Euro
  • EBITDA-Steigerung um 3,6% auf 287 Millionen Euro
  • Nettogewinn drehte von -31 auf +33 Millionen Euro
  • Freier Cashflow wieder positiv bei 112 Millionen Euro

Das Unternehmen profitierte von einem starken Volumenwachstum von 6,1 Prozent - ein klares Signal, dass das operative Geschäft trotz der Übernahmewirren läuft.

Strategische Wende unter neuer Flagge

Für XRG markiert die Übernahme einen Meilenstein auf dem Weg zum fünftgrößten Chemiekonzern weltweit. Covestro soll zur fundamentalen Plattform für das Geschäft mit Hochleistungsmaterialien werden. Die bereits laufende Transformation zur Kreislaufwirtschaft könnte unter der neuen Eigentümerschaft deutlich beschleunigt werden.

Bis 2035 will das Unternehmen klimaneutral für Scope 1- und 2-Emissionen werden - ein ehrgeiziges Ziel, das nun mit den finanziellen Mitteln eines globalen Players verfolgt werden kann.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Die Aktie zeigt sich erstaunlich stabil inmitten dieser fundamentalen Veränderungen. Doch die wahre Bewährungsprobe steht noch aus: Werden die Behörden grünes Licht geben, oder muss XRG teure Zugeständnisse machen? Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Übernahme tatsächlich den versprochenen Neuanfang bringt - oder in regulatorischen Grabenkämpfen stecken bleibt.

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