Coty kämpft mit einem schwierigen Marktumfeld – und die jüngsten Quartalszahlen zeigen deutlich, dass der Kosmetikkonzern noch nicht aus dem Gröbsten heraus ist. Während das Management mit Kostensenkungen und neuen Produktlaunches gegensteuert, bleiben Analysten skeptisch. Kann der angeschlagene Schönheitsriese die Trendwende schaffen?

Düstere Zahlen im dritten Quartal

Die Bilanz für das dritte Quartal 2025 fiel ernüchternd aus: Der Nettoumsatz brach um 6% auf 1,3 Milliarden Dollar ein, das Nettoverlustloch klaffte bei 409 Millionen Dollar. Besonders schmerzhaft: Sowohl das Prestige- als auch das Massenmarktsegment büßten an Boden ein – um 4% bzw. 9%.

Doch es gibt auch Lichtblicke. Die bereinigte EBITDA-Marge konnte sich um 130 Basispunkte auf 15,7% verbessern, was die Fokussierung auf Profitabilität zeigt. Zudem gelang es dem Unternehmen, seine Verschuldung auf den niedrigsten Stand seit über acht Jahren zu drücken.

Strategische Gegenmaßnahmen

Coty setzt nun auf einen verschärften Sparkurs. Das erweiterte "All-in to Win"-Programm soll bis 2027 Einsparungen von 370 Millionen Dollar bringen. Gleichzeitig plant das Unternehmen für das kommende Geschäftsjahr bedeutende Produktneuheiten in beiden Segmenten.

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Die aktuelle Prognose spiegelt die Herausforderungen wider: Für FY25 erwartet Coty einen leichten Umsatzrückgang von 2% (bereinigt) und einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 0,49 und 0,50 Dollar. Ein klares Signal, dass die Erholung Zeit brauchen wird.

Analysten bleiben auf Distanz

Die Finanzmärkte reagieren verhalten. Gleich zwei Banken – Deutsche Bank und Canaccord Genuity – haben kürzlich ihre Bewertungen von "Kaufen" auf "Halten" herabgestuft und die Kursziele deutlich gesenkt. Die Begründung: Sorgen über die kurzfristigen Perspektiven und die Geschwindigkeit der Schuldenreduzierung.

Dennoch gibt es auch Optimisten, die in Cotys langfristiger Strategie und den geplanten Produktlaunches Potenzial sehen. Die entscheidende Frage bleibt: Reichen die Maßnahmen aus, um den Abwärtstrend zu stoppen – oder braucht es radikalere Schritte?

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