Es wird ungemütlich für die Commerzbank. Der Start in die neue Handelswoche offenbart Risse im charttechnischen Fundament, die Anleger nervös machen dürften. Während der Kurs unter eine psychologisch entscheidende Marke rutscht, formiert sich auch auf fundamentaler Seite Widerstand. Droht nach der Rallye nun die große Korrektur oder ist dies nur ein kurzes Durchatmen?

Kampf um die 32 Euro

Das charttechnische Bild hat sich spürbar eingetrübt. Die Käufer waren zum Wochenauftakt nicht in der Lage, die wichtige Zone um 32,00 Euro zu verteidigen. Was auf den ersten Blick wie eine harmlose Schwankung wirkt, hat Signalwirkung: Marktbeobachter werten den Rutsch unter dieses Niveau als klares Zeichen fehlender Dynamik.

Mit einem aktuellen Kurs von 31,89 Euro notiert das Papier knapp, aber signifikant unter der Schlussnotierung vom Freitag. Das kurzfristige Momentum liegt damit auf der Seite der Verkäufer. Anleger blicken nun gespannt auf die nächsten Auffanglinien, denn algorithmische Handelssysteme könnten den Bruch dieser Marke als Auslöser für weitere Abgaben nutzen.

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Gegenwind von den Profis

Doch nicht nur der Chart bereitet Sorgen. Ein toxischer Mix aus technischer Schwäche und Analysten-Skepsis belastet die Stimmung. Wenn Schwergewichte der Finanzanalyse zur Vorsicht mahnen, hinterlässt das Spuren im Orderbuch:

  • Goldman Sachs: Die US-Investmentbank bestätigte ihre pessimistische "Sell"-Einstufung.
  • DZ Bank: Auch die Genossenschaftsbank hält an ihrem "Verkaufen"-Votum fest.
  • Chart-Bruch: Die psychologische Hürde von 32,00 Euro wurde gerissen.

Zwar gibt es mit der Deutschen Bank auch optimistische Stimmen ("Buy"), doch im aktuellen Umfeld scheinen die Warnungen stärker zu verfangen. Wenn zwei große Institutionen fast zeitgleich skeptisch bleiben, signalisiert das institutionellen Investoren vor allem eines: Zurückhaltung.

Bärenfalle oder Trendwende?

Ist die Party damit vorbei? Man darf nicht vergessen, woher die Aktie kommt: Mit einem Plus von über 105 % seit Jahresanfang sitzen viele Investoren auf massiven Gewinnen. Die aktuelle Schwäche könnte daher auch als gesunde Gewinnmitnahme interpretiert werden.

Dennoch ist die Situation heikel. Wer jetzt auf eine schnelle Erholung setzt, muss starke Nerven mitbringen. Die Bullen stehen unter Zugzwang: Gelingt keine zügige Rückeroberung der 32-Euro-Marke, könnte sich der "Tanz auf der Rasierklinge" schnell in eine beschleunigte Abwärtsbewegung verwandeln. Vorsicht bleibt vorerst das Gebot der Stunde.

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