Commerzbank Aktie: Abwehrschlacht tobt!
Die Commerzbank steht unter Beschuss – und schlägt zurück. Während UniCredit-Chef Andrea Orcel seinen Würgegriff mit geschätzt 26 bis 29 Prozent der Anteile verstärkt, feuert das Frankfurter Institut aus allen Rohren: Aggressive Aktienrückkäufe sollen den Kurs stützen und den Italienern das Futter entziehen. Doch trotz Rekordgewinnen schwindet das Vertrauen der Anleger. Goldman Sachs rät weiterhin zum Verkauf – ein brisantes Signal, das Fragen aufwirft: Ist die Verteidigung bereits verloren?
Rekordgewinn als Schutzschild – reicht das?
Mit 3,4 Milliarden Euro operativem Ergebnis nach neun Monaten liefert die Commerzbank ihre beste Performance der Unternehmensgeschichte. CEO Bettina Orlopp nutzt diese Zahlen als Hauptargument für die Eigenständigkeit. Die Botschaft: Wir brauchen keinen Retter, wir sind stark genug allein.
Die Schlüsselzahlen der Verteidigung:
- Historischer Rekordgewinn von 3,4 Mrd. € nach neun Monaten
- Massives Aktienrückkaufprogramm läuft auf Hochtouren
- Strategisches Ziel: Verknappung frei verfügbarer Aktien am Markt
Doch der Markt zeigt sich unbeeindruckt. Die fundamentale Stärke wird von einem deutlich größeren Risiko überschattet: der Unsicherheit über die Zukunft der Bank.
Goldman Sachs schockt: Verkaufen trotz höherem Kursziel
Hier wird es paradox. Die US-Investmentbank hebt ihr Kursziel auf 35,50 Euro an – deutlich über der aktuellen Notierung von 31,61 Euro. Gleichzeitig bleibt die Empfehlung: Verkaufen. Dieser scheinbare Widerspruch verunsichert Anleger massiv und offenbart tieferliegende Bedenken. Offenbar zweifeln die Experten an der langfristigen Ertragskraft oder fürchten sektorspezifische Risiken, die kurzfristige Kurschancen zunichtemachen könnten.
Die Rechnung der Analysten scheint klar: Der potenzielle Übernahmekampf, die damit verbundene operative Unsicherheit und mögliche Kosten der Verteidigung überwiegen die operativen Erfolge bei weitem.
Orcels Würgegriff: 30 Prozent im Visier
Die UniCredit hat sich über Derivate und direkte Käufe bereits Zugriff auf bis zu 29 Prozent gesichert – eine bedrohliche Position kurz vor der regulatorisch kritischen 30-Prozent-Schwelle. Jeder Kursrücksetzer wird von Marktteilnehmern als Kaufgelegenheit für die Italiener interpretiert. Die jüngsten Verluste der letzten Tage könnten Orcel in die Karten spielen.
Die Bundesregierung und Arbeitnehmervertreter haben ihre Bedenken geäußert, doch am Kapitalmarkt zählen Fakten statt politischer Absichtserklärungen. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann die UniCredit einen formellen Übernahmeversuch startet.
Die 30-Euro-Marke entscheidet
Technisch betrachtet steht und fällt alles mit der psychologisch wichtigen Schwelle von 30 Euro. Ein nachhaltiger Rutsch darunter würde weiteren Verkaufsdruck auslösen und die Verteidigungsposition der Commerzbank schwächen. Mit einem Minus von 5,81 Prozent in den letzten sieben Tagen steht das Institut bereits unter Druck.
Zwei Faktoren werden die kommenden Wochen bestimmen: Erstens, die Intensität der Aktienrückkäufe – kann und will die Bank das Tempo durchhalten? Zweitens, regulatorische Entscheidungen – erhält die UniCredit grünes Licht, die 29,9-Prozent-Grenze zu überschreiten? Bis zur Klärung der Eigentümerstruktur dürfte die Volatilität hoch bleiben. Der Kampf um die Commerzbank geht in die entscheidende Phase.
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