Commerzbank Aktie: Übernahme-Fantasie geplatzt?

Die Übernahme-Euphorie bei der Commerzbank bekommt massive Risse. Gleich zwei große Analysehäuser warnen plötzlich vor einer überhitzten Bewertung - und bringen die Spekulationsblase um die italienische UniCredit zum Platzen. Steht die Rallye von über 160 Prozent in nur zwölf Monaten nun vor dem Aus?
Analysten-Keule trifft ins Mark
Den unmittelbaren Auslöser für den heutigen Kursrutsch von fast 5 Prozent lieferte die Bank of America. Die US-Großbank stufte die Papiere auf "Underperform" herab und begründete dies mit einer überzogenen Bewertung nach dem starken Lauf. Das Fazit der Analysten: Es gibt kaum noch weiteres Aufwärtspotenzial.
Diese Einschätzung kommt nicht aus heiterem Himmel. Bereits in der Vorwoche hatte die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung aus ähnlichen Gründen zurückgezogen. Damit mahnen nun zwei große Analysehäuser zur Vorsicht und sehen die Rallye als überhitzt an.
Die kritischen Punkte im Überblick
- Überbewertung: Analysten sehen kaum noch Aufwärtspotenzial nach dem starken Kursanstieg
- Widerstand im Inland: Management und Bundesregierung lehnen Übernahmepläne ab
- Arbeitsplatzsorgen: Politiker befürchten massiven Stellenabbau und Filialschließungen
- Fundamentale Zweifel: Fokus verschiebt sich von Spekulation zu harten Kennzahlen
Realitätscheck für Übernahme-Spekulanten
Die jüngste Kursrallye war fast ausschließlich von der Erwartung einer Übernahme durch UniCredit getrieben. Die Italiener haben ihren Anteil mittlerweile auf 26 Prozent erhöht und planen weitere Aufstockungen in Richtung der kritischen 30-Prozent-Marke.
Doch die negative Analystenstimme fungiert als brutaler Realitätscheck. Während UniCredit den Druck erhöht, formiert sich deutlicher Widerstand: Das Commerzbank-Management kämpft vehement für die Eigenständigkeit, und politische Kreise befürchten erheblichen Stellenabbau in Deutschland.
Kann die reine Übernahmestory diese fundamentalen Bedenken noch übertönen? Die Zweifel wachsen, dass sich der spekulative Überschuss angesichts der Widerstände und Bewertungsfragen halten lässt.
Die Commerzbank-Aktie steht damit an einem Wendepunkt. Bei 34,45 Euro hat sie zwar immer noch 176 Prozent Abstand zum 52-Wochen-Tief, doch der Abwärtstrend ist eingeleitet. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie tief die Korrektur ausfallen wird.
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