Die Märkte feierten das neue EU-USA-Zollabkommen als Entspannung – doch die Commerzbank-Volkswirte sehen schwarz. Ihre brisante Analyse enthüllt: Der vermeintliche Friedensschluss ist ein teurer Scheinfrieden. Mit 15 Prozent Basiszoll auf EU-Importe wird der wichtigste Auslandsmarkt für deutsche Exporteure zur kostspieligen Hürde. Ist das der Pyrrhussieg, den niemand haben wollte?

Teurer Kompromiss: 15 Prozent Zoll als neue Realität

Das Abkommen verhinderte zwar einen offenen Handelskrieg, doch der Preis ist hoch. Ralph Solveen und Vincent Stamer, die hauseigenen Volkswirte der Commerzbank, sprechen Klartext: Die deutsche Exportwirtschaft steht vor einem fundamentalen Problem. Der neue Basiszollsatz von 15 Prozent auf die meisten EU-Importe verschlechtert die Wettbewerbsposition deutscher Hersteller drastisch.

Besonders brisant: Der durchschnittliche US-Zollsatz auf EU-Lieferungen dürfte im Vergleich zu 2024 um mehr als zehn Prozentpunkte steigen. Für eine Exportnation wie Deutschland, für die die USA der wichtigste Auslandsmarkt sind, gleicht das einem wirtschaftlichen Erdbeben.

Devisenmarkt reagiert sofort: Euro bricht ein

Die Auswirkungen ließen nicht lange auf sich warten. Unmittelbar nach der Verkündung kam der Euro unter massiven Verkaufsdruck. Thu Lan Nguyen, Devisenexpertin der Commerzbank, sieht die USA als klaren Gewinner der Einigung:

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  • Dollar-Stärke: Der US-Dollar erhielt deutlichen Auftrieb
  • Euro-Schwäche: Die Gemeinschaftswährung verlor merklich an Wert
  • Ungleichgewicht: Die USA profitieren überproportional von der Vereinbarung

Märkte vor Zerreißprobe: Volatilität steigt dramatisch

Während die Politiker Erfolg feiern, warnt Hans-Jürgen Delp von der Commerzbank vor den Realitäten an den Finanzmärkten. Seine Prognose ist düster: anhaltend hohe Kursschwankungen voraus. Die intensive Berichtssaison verstärkt die Nervosität zusätzlich.

Das Paradox der Situation: Obwohl das Abkommen Unsicherheiten reduziert, bleiben die fundamentalen Belastungen durch die Zollstruktur bestehen. Die Märkte stehen vor der Herausforderung, zwischen kurzfristiger Erleichterung und langfristigen Wachstumsbremsen abzuwägen.

Das spektakuläre Jahresplus von über 90 Prozent zeigt die Stärke der Commerzbank-Aktie – doch angesichts ihrer eigenen düsteren Prognose für die deutsche Wirtschaft bleibt die Frage: Wie lange kann dieser Höhenflug anhalten?

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