Commerzbank Aktie: Orcel lässt nicht locker!

Der Übernahmekampf um die Commerzbank erreicht eine neue Eskalationsstufe. Während UniCredit-Chef Andrea Orcel seine Ambitionen in einem offenen Brief an den deutschen Kanzler Friedrich Merz bekräftigt, formiert sich der Widerstand in Frankfurt. Die italienische Bank hält dabei eisern an ihren Plänen fest - trotz massiver Gegenwehr.
Betriebsrat greift Orcel frontal an
Die Fronten verhärten sich zusehends. Commerzbank-Betriebsratschef Sascha Uebel, zugleich stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, hat UniCredit-Chef Orcel nun offen zum Rückzug aufgefordert. Seine deutlichen Worte: "Sein nächster Schritt sollte sein, seine Aktien zu verkaufen, die Gewinne mitzunehmen und nach Hause zu gehen."
Eine klare Kampfansage aus den eigenen Reihen der Commerzbank. Uebel machte seinem Ärger über den anhaltenden Übernahmeversuch unmissverständlich Luft. Auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi reiht sich mittlerweile in die Reihe der Orcel-Kritiker ein.
Commerzbank wappnet sich mit Kapitalmaßnahmen
Doch die Commerzbank bleibt nicht nur bei verbalen Attacken. Das Frankfurter Geldhaus bereitet offenbar eine bedeutende Risikotransaktion vor, die ein Kreditportfolio von rund 2 Milliarden Euro umfasst. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Kapital freizusetzen - eine direkte Reaktion auf die wachsenden Sorgen um eine mögliche Übernahme durch UniCredit.
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Der geplante Risikotransfer soll etwa 6,9 Prozent des Referenzportfolios abdecken, was einem Wert von rund 140 Millionen Euro entspricht. Eine strategische Neupositionierung mitten im Übernahmekampf.
Welche Szenarien sind denkbar?
Die Analysten der Baader Bank haben bereits vier mögliche Szenarien für den weiteren Verlauf unter die Lupe genommen. Eine besonders interessante Option: Eine Fusion zwischen Commerzbank und der HypoVereinsbank als alternative Lösung zum UniCredit-Deal.
Während die deutsche Regierung als großer Aktionär weiterhin erheblichen Widerstand leistet, bleibt UniCredit hartnäckig. Orcel hat seine bereits erworbene Beteiligung zum Sprungbrett für eine vollständige Übernahme erklärt - und lässt sich bisher weder von politischem noch von gewerkschaftlichem Gegenwind beirren.
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