Commerzbank Aktie: Konsistente Marktsituation

Die Commerzbank hat am Mittwoch ihre Quartalszahlen vorgelegt und dabei die Erwartungen der Analysten übertroffen. Dennoch zeigt sich der Aktienkurs unentschlossen - ein typisches Bild in Zeiten der anhaltenden Übernahmespekulationen rund um UniCredit.
Der Nettogewinn sank zwar um 14 Prozent auf 462 Millionen Euro, übertraf damit aber deutlich die Analystenschätzung von nur 369 Millionen Euro. Hauptgrund für den Rückgang waren die hohen Restrukturierungskosten von 493 Millionen Euro - der Löwenanteil des geplanten Stellenabbaus wurde bereits verbucht.
Beeindruckender fiel der operative Gewinn aus: Mit 1,17 Milliarden Euro lag er um ein Drittel über dem Vorjahr und übertraf auch hier die Erwartungen. Die Gesamterträge kletterten um 13 Prozent auf über 3 Milliarden Euro, getrieben von einem starken Provisionsgeschäft.
Prognose angehoben - reicht das den Anlegern?
Aufgrund der soliden Entwicklung schraubte CEO Bettina Orlopp die Gewinnprognose für 2025 von 2,4 auf 2,5 Milliarden Euro nach oben. Bereinigt um Sondereffekte soll der Gewinn sogar 2,9 statt 2,8 Milliarden Euro erreichen. Auch beim Zinsüberschuss erhöhte die Bank ihre Erwartung von 7,8 auf 8 Milliarden Euro.
Trotz der erfreulichen Zahlen fand die Aktie keine klare Richtung. Nach einem zwischenzeitlichen Plus von 1,5 Prozent drehte der Titel ins Minus und notierte zeitweise 0,67 Prozent schwächer bei 31,19 Euro.
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UniCredit-Poker überschattet operative Erfolge
Der Grund für die verhaltene Reaktion liegt auf der Hand: Die Übernahmeschlacht mit UniCredit dominiert weiterhin das Geschehen. Die Italiener halten bereits über 20 Prozent der Anteile und haben über Finanzinstrumente Zugriff auf weitere knapp 10 Prozent.
Orlopp machte deutlich, dass die Situation "nicht ideal" sei, schließlich sei UniCredit "nicht nur ein ganz normaler Investor, sondern auch ein Wettbewerber". Gleichzeitig stellte sie klar: "Wir erwarten Vorschläge von UniCredit" - ein deutlicher Hinweis, dass konkrete Übernahmeofferten auf dem Tisch liegen müssen.
Die Commerzbank setzt derweil auf ihre Eigenständigkeit und lockt Aktionäre mit höheren Ausschüttungen. Ein Aktienrückkaufprogramm über eine Milliarde Euro ist bereits bei der EZB beantragt. Ob das ausreicht, um UniCredit-Chef Andrea Orcel von seiner Mission abzubringen, bleibt fraglich.
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