Commerzbank Aktie: Jetzt zurück schlagen!
Die italienische UniCredit lauert weiter im Hintergrund – doch die Commerzbank zeigt sich kampfeslustig. Während Übernahmespekulationen das Institut seit Wochen unter Druck setzen, liefert das Management nun klare Signale: Man will die Eigenständigkeit verteidigen. Und zwar mit einer Waffe, die Aktionäre besonders zu schätzen wissen. Kann die aggressive Ausschüttungsstrategie die Übernahmepläne tatsächlich torpedieren?
100 Prozent für die Aktionäre – Kampfansage aus London
Finanzvorstand Carsten Schmitt wählte gestern die Bühne der European Financials Conference in London, um ein unmissverständliches Statement abzugeben. Die Bank bekräftigt ihr Versprechen: Bis 2028 fließen grundsätzlich 100 Prozent des Jahresüberschusses zurück an die Anteilseigner. Eine aggressive Ansage, die vor allem eines verdeutlicht – Frankfurt denkt nicht daran, kampflos aufzugeben.
Die Zahlen stützen diese selbstbewusste Haltung. Mit einer harten Kernkapitalquote von rund 14,7 Prozent liegt die Commerzbank deutlich über dem eigenen Mittelfristziel von 13,5 Prozent. Dieser Kapitalpuffer verschafft massiven strategischen Spielraum. Aktienrückkäufe? Kein Problem. Investitionen ins operative Geschäft? Ebenfalls möglich. Die Botschaft ist klar: Wer uns übernehmen will, muss tief in die Tasche greifen.
Die Strategie im Überblick:
- Maximale Kapitalrückführung zur Stützung des Aktienkurses
- Komfortable Kapitalausstattung über regulatorischen Anforderungen
- Stabilisierte Zinsmarge durch optimiertes Zinsbuch
- Erwartete BIP-Erholung in Deutschland von 1,2 Prozent soll Kreditgeschäft beleben
Der Chart spielt mit: Doppelboden als Hoffnungsträger?
Charttechnisch zeigt sich ein aufhellendes Bild. Die Unterstützungszone um 31 Euro hat in den vergangenen Tagen mehrfach gehalten – ein bullisches Signal. Marktbeobachter erkennen eine mögliche Doppelboden-Formation, die bei Bestätigung eine dynamische Gegenbewegung auslösen könnte.
Der aktuelle Kurs bewegt sich knapp über der 50-Tage-Linie und nähert sich der nächsten Widerstandsmarke bei 33 Euro. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber würde das kurzfristige Momentum deutlich verbessern und den Weg in Richtung 35 Euro ebnen. Mit einem Plus von über 111 Prozent seit Jahresbeginn bleibt die Performance beeindruckend – auch wenn vom Augusthoch bei 37,75 Euro noch knapp 13 Prozent fehlen.
UniCredit im Nacken – Abwehr durch Shareholder Value
Die italienische UniCredit bleibt der Elefant im Raum. Das bestehende Aktienpaket könnte jederzeit für neue Schlagzeilen sorgen. Doch genau hier setzt die Frankfurter Verteidigungsstrategie an: Durch maximalen Shareholder Value soll eine Übernahme entweder unattraktiv oder extrem kostspielig werden.
Das laufende Aktienrückkaufprogramm ist dabei mehr als nur Aktionärsfreundlichkeit – es ist Teil einer kalkulierten Abwehrstrategie. Jede zurückgekaufte Aktie verteuert eine potenzielle Übernahme. Gleichzeitig demonstriert die Bank operative Stärke und sendet ein Signal: Wir können auch aus eigener Kraft liefern.
Bleibt die Frage: Reicht diese Strategie aus, um die Italiener auf Distanz zu halten? Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob die Commerzbank tatsächlich unabhängig bleiben kann – oder ob der Markt am Ende doch einen Deal einpreist.
Commerzbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Commerzbank-Analyse vom 26. November liefert die Antwort:
Die neusten Commerzbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Commerzbank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Commerzbank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








