Die US-Börsenaufsicht SEC steht im Zentrum eines handfesten Skandals – und Coinbase schlägt zurück. In einer dramatischen Zuspitzung des Rechtsstreits fordert die Kryptobörse nun gerichtliche Sanktionen gegen die Aufsichtsbehörde. Der Grund: Ein interner Bericht bestätigt, dass nahezu ein Jahr an SMS-Nachrichten des ehemaligen SEC-Chefs Gary Gensler systematisch gelöscht wurden. Eine brisante Entwicklung, die das Vertrauen in die Regulierungsbehörde fundamental erschüttern könnte.

Beweise für grobe Verstöße

Coinbase reagiert mit einer förmlichen Motion auf den Bericht des SEC-eigenen Inspector General vom 3. September. Demnach wurden Genslers Textnachrichten aus dem Zeitraum Oktober 2022 bis September 2023 dauerhaft gelöscht – genau jene Phase, die den Kollaps der FTX-Börse und zahlreiche SEC-Enforcement-Aktionen umfasst, darunter auch die Klage gegen Coinbase selbst.

Besonders pikant: Die Löschung erfolgte, nachdem Coinbase bereits FOIA-Anfragen (Freedom of Information Act) für "alle Kommunikationen" zu Krypto-Entscheidungen gestellt hatte. Die Kryptobörse wirft der SEC vor, mehrere gerichtliche Anordnungen verletzt zu haben, die die Vorlage dieser Kommunikationen erforderten. Der OIG-Bericht fand zudem heraus, dass 38% der wiederhergestellten Nachrichten aus anderen Quellen "missionsrelevant" waren – was Behauptungen widerlegt, es handle sich nur um administrative Texte.

Doppelmoral der Aufseher

Die Enthüllungen stellen das Verhalten der SEC in ein äußerst ungünstiges Licht und bieten Coinbase mächtiges Munition im Rechtsstreit. "Die Gensler-SEC hat Dokumente zerstört, die sie hätte bewahren und vorlegen müssen. Wir haben jetzt den Beweis vom eigenen Inspector General der SEC", erklärt Coinbase-Chefjustiziar Paul Grewal.

Coinbase zeigt sich empört über die offensichtliche Doppelmoral: Unter Genslers Führung hat die SEC über eine Milliarde Dollar an Strafen gegen Finanzunternehmen verhängt – genau für dasselbe Vergehen: die Nichtaufbewahrung geschäftlicher Kommunikation in Messaging-Apps. Die Kontroverse könnte die Glaubwürdigkeit der SEC in künftigen Regulierungsverfahren nachhaltig beschädigen.

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Entscheidung liegt beim Gericht

Die nächste Entscheidung liegt nun beim Bundesgericht, das über Coinbase's Antrag auf Sanktionen und beschleunigte Beweiserhebung entscheiden muss. Ein Urteil zugunsten von Coinbase könnte die Dynamik des Rechtsstreits erheblich verändern und der Kryptobörse entscheidende Hebelwirkung verschaffen.

Die Eskalation kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für Coinbase, deren Aktie sich derzeit in einer konsolidierenden Phase befindet. Die Reaktion der Märkte auf diese jüngste Entwicklung bleibt abzuwarten – ebenso wie die Frage, ob die SEC für ihr eigenes Fehlverhalten zur Rechenschaft gezogen werden kann.

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