Der Kampf zwischen Coinbase und der US-Finanzaufsicht eskaliert. Der Krypto-Riese geht nun juristisch gegen die SEC vor – und fordert Sanktionen wegen gelöschter Nachrichten. Was zunächst wie ein weiterer Regulierungsstreit aussieht, könnte die gesamte Krypto-Branche in den USA umkrempeln.

Gelöschte Beweise im Milliardenstreit

Am Sonntag bestätigte sich, was Coinbase seit Monaten vermutet: Die SEC hat kritische Kommunikation vernichtet. Fast ein Jahr lang verschwanden Textnachrichten des ehemaligen SEC-Chefs Gary Gensler und anderer Spitzenbeamter – ausgerechnet aus der Zeit von Oktober 2022 bis September 2023, als die Behörde ihre Klagewelle gegen Krypto-Unternehmen startete.

Ein Bericht des SEC-eigenen Generalinspektors bestätigte: Die Nachrichten gingen durch "vermeidbare" Fehler verloren. Für Coinbase sind diese Kommunikationen potenziell entscheidend für die Verteidigung gegen den Vorwurf, als unlizensierter Wertpapiermakler zu agieren.

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Paul Grewal, Coinbases Chefanwalt, bringt es auf den Punkt: Die SEC habe "Dokumente zerstört, die sie bewahren und vorlegen musste". Bereits 2023 und 2024 hatte Coinbase vergeblich versucht, über das Informationsfreiheitsgesetz an diese Unterlagen zu gelangen.

Machtdemonstration der Krypto-Elite

Parallel zur juristischen Offensive zeigte Coinbase auch nach außen Geschlossenheit. Grewal verteidigte CEO Brian Armstrong öffentlich auf der Plattform X und betonte, Armstrong "gibt die Richtung vor" und sei der Grund für die Existenz des Unternehmens. Eine klare Botschaft: Trotz regulatorischem Gegenwind steht die Führung fest im Sattel.

Wegweisend für die gesamte Branche

Coinbase kämpft nicht nur um das eigene Überleben, sondern um die Zukunft der Krypto-Regulation in den USA. Das Unternehmen fordert seit Jahren klare Regeln statt der bisherigen "Regulierung durch Durchsetzung". Die gelöschten Nachrichten könnten nun den Beweis liefern, dass die SEC intransparent und willkürlich agiert.

Der Ausgang dieses Rechtsstreits dürfte weit über Coinbase hinauswirken. Während die SEC parallel eine neue grenzübergreifende Task Force gegen Krypto-Betrug aufbaut, kämpft die Branche um regulatorische Klarheit. Eine Niederlage der Behörde könnte das Machtgefüge zwischen Aufsicht und Krypto-Industrie grundlegend verschieben.

Die nächsten Quartalszahlen am 29. Oktober werden zeigen, ob Coinbase trotz des juristischen Kampfes operativ auf Kurs bleibt.

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