Der Krypto-Riese Coinbase hat seine Anleger eiskalt erwischt: Nach den enttäuschenden Quartalszahlen stürzte die Aktie um über 15 Prozent ab – der heftigste Tagesrückgang seit zwei Jahren. Während Bitcoin zuletzt wieder Fahrt aufnahm, blieb das Geschäft der größten US-Kryptobörse überraschend schwach. Was ging schief?

Earnings-Desaster erschüttert Vertrauen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Statt der erwarteten 41 Cent pro Aktie lieferte Coinbase nur magere 28 Cent. Auch beim Umsatz verfehlte das Unternehmen die Analystenschätzungen deutlich – 1,21 Milliarden Dollar statt der prognostizierten 1,26 Milliarden. Ein Rückgang von 17 Prozent im Quartalsvergleich.

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Die Enttäuschung war so groß, dass Investoren panisch verkauften. Binnen eines Tages verschwanden rund drei Milliarden Dollar Börsenwert. Ein Déjà-vu zum Mai 2022, als die Aktie ähnlich brutal einbrach.

Handelsgeschäft unter Druck

Das Kerngeschäft mit Transaktionsgebühren schwächelt dramatisch. Trotz eines Handelsvolumens von 185 Milliarden Dollar sanken die Transaktionsumsätze um 27 Prozent auf nur 573 Millionen Dollar. Der Grund: Krypto-Anleger handelten verstärkt mit Stablecoins – die aber kaum Gebühren generieren.

Besonders bitter für Coinbase: Während das Handelsvolumen "nur" um 18 Prozent sank, brachen die Umsätze um 27 Prozent ein. Die Marge schrumpft gefährlich.

Düstere Prognose verschärft Sorgen

Für das vierte Quartal gibt sich das Management wenig optimistisch. Die prognostizierten Umsätze aus Abo- und Service-Geschäft liegen bei maximal 580 Millionen Dollar – ein weiterer Rückgang droht. Grund sind die fallenden Ethereum-Preise und sinkende Zinsen, die wichtige Erlösquellen wie Staking und USDC-Guthaben belasten.

CFO Alesia Haas warnte bereits vor anhaltenden Problemen. Die niedrige Volatilität am Kryptomarkt macht dem transaktionsabhängigen Geschäftsmodell schwer zu schaffen.

Ein Hoffnungsschimmer bleibt

Trotz der Enttäuschung kann Coinbase auf einige Erfolge verweisen: Das siebte Quartal in Folge mit positivem EBITDA von 449 Millionen Dollar und schwarze Zahlen beim Nettogewinn. Die eigene Layer-2-Blockchain Base entwickelt sich zur führenden Plattform ihrer Art.

Mit 8,2 Milliarden Dollar verfügt Coinbase über solide Liquidität und genehmigte ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm. Doch das ändert nichts an der Abhängigkeit von den launischen Kryptomärkten.

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