Coinbase zeigt, wie man aus einer einfachen Krypto-Börse einen institutionellen Finanz-Giganten formt. Mit gleich zwei strategischen Partnerschaften an einem Tag setzt das Unternehmen ein starkes Signal: Die Brücke zwischen traditioneller Finanzwelt und Krypto-Ökosystem wird immer stabiler. Doch was steckt wirklich hinter diesem institutionellen Vorstoß?

Citigroup und Apollo: Zwei Schwergewichte an Bord

Der erste Coup gelang mit Citigroup, einem der weltweit größten Finanzdienstleister. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, digitale Zahlungslösungen für Großkunden zu entwickeln – ein direkter Angriff auf das traditionelle Cross-Border-Payment-Geschäft. Besonders interessant: Stablecoins sollen dabei eine zentrale Rolle spielen und grenzüberschreitende Zahlungen beschleunigen.

Der zweite Schachzug führt Coinbase Asset Management mit Apollo Global zusammen. Das Ziel ist ehrgeizig: Neue Kreditstrategien im 300-Milliarden-Dollar-Stablecoin-Markt entwickeln. Bereits 2026 sollen erste Produkte an den Start gehen, die Stablecoin-, Kreditvergabe- und Tokenisierungs-Märkte miteinander verknüpfen.

Aggressive Expansion durch Übernahmen

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Die Partnerschaften sind nur die Spitze des Eisbergs. Coinbase verfolgt eine aggressive Wachstumsstrategie: Echo für 375 Millionen Dollar war bereits die achte Übernahme in diesem Jahr. Zuvor sicherte sich das Unternehmen die Derivate-Börse Deribit und die Token-Management-Plattform Liquifi.

Das Kalkül ist klar: Ein komplettes Ökosystem schaffen, das Krypto-Projekte vom ersten Tag bis zur institutionellen Verwahrung begleitet.

Quartalszahlen könnten für weitere Dynamik sorgen

Am Donnerstag nach Börsenschluss stehen die Q3-Zahlen an. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 1,06 Dollar bei Umsätzen von 1,74 Milliarden Dollar – ein deutliches Wachstum zum Vorjahr. Die Konsensschätzung wurde in den letzten 30 Tagen bereits um 2,6 Prozent nach oben korrigiert.

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