Wie kann ein Unternehmen Rekordgewinne melden und trotzdem im freien Fall stürzen? Genau dieses Paradoxon erlebt Coinbase aktuell - die Kryptobörse präsentierte überraschend starke Quartalszahlen, doch Anleger straften die Aktie dennoch ab. Was steckt hinter dieser irritierenden Marktreaktion?

Solide Zahlen, schwache Kurse

Eigentlich hätte der jüngste Quartalsbericht vom 30. Oktober für Jubel sorgen müssen: Coinbase übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich. Mit einem Gewinn von 1,44 US-Dollar pro Aktie lag das Ergebnis weit über den prognostizierten 1,04 Dollar. Noch beeindruckender fiel der Umsatz aus - 1,87 Milliarden Dollar bedeuteten nicht nur eine Steigerung von 55 Prozent im Jahresvergleich, sondern übertrafen auch die Erwartungen von 1,77 Milliarden Dollar.

Die Treiber hinter diesen starken Zahlen waren vielfältig:
* Transaktionserlöse erreichten die Milliardengrenze
* Abonnement- und Serviceeinnahmen stabilisierten sich bei 747 Millionen Dollar
* Höhere Handelsvolumen, besonders bei institutionellen Kunden
* Die Übernahme von Deribit stärkte die Position im Derivatemarkt

Strategische Weichenstellungen unter Druck

Trotz der positiven operativen Entwicklung steht Coinbase vor entscheidenden Herausforderungen. Das Unternehmen befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen zur Übernahme von BVNK - einem Spezialisten für Stablecoin-Infrastruktur - für satte zwei Milliarden Dollar. Dieser strategische Schachzug gilt als direkte Reaktion auf den GENIUS Act, der mehr regulatorische Klarheit für den Stablecoin-Markt bringen soll.

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Gleichzeitig kämpft die Börse mit regulatorischen Hürden. Bankenverbände wehren sich vehement gegen Coinbase's Antrag auf eine nationale Trust-Bank-Lizenz. Während die traditionellen Finanzinstitute vor Risiken warnen, wirft Coinbase den etablierten Banken vor, den Wettbewerb zu behindern.

Analysten bleiben gelassen

Interessanterweise halten die meisten Analysten trotz des Kurseinbruchs an ihrer positiven Grundhaltung fest. Die Konsenseinschätzung bleibt bei "Moderate Buy", wobei 17 von 29 Analysten zum Kauf raten. Das durchschnittliche Kursziel von rund 394 Dollar suggeriert immer noch beträchtliches Aufwärtspotenzial.

Doch die Marktreaktion spricht eine andere Sprache: Die Aktie verlor heute deutlich und setzt ihre Abwärtsbewegung der letzten Wochen fort. Die Diskrepanz zwischen soliden Fundamentaldaten und schwachem Kursverhalten wirft die Frage auf: Übersehen die Anleger etwas - oder wissen die Analysten etwas, was der Markt noch nicht begriffen hat?

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