Coinbase geht in die Offensive: Der Krypto-Riese wirft der US-Börsenaufsicht SEC vor, wichtige Beweise vernichtet zu haben – und fordert Sanktionen. Gleichzeitig belastet ein kostspieliger Datenschutz-Vorfall das Unternehmen. Wird dieser Doppelschlag zur Belastungsprobe oder kann Coinbase die Krise in einen strategischen Vorteil ummünzen?

SEC unter Beschuss: Vernichtete Beweise als Waffe

Am Donnerstag eskalierte Coinbase den Rechtsstreit mit der Securities and Exchange Commission dramatisch. In einem Gerichtsantrag beschuldigt die Krypto-Börse die Behörde des "groben Vertrauensbruchs" und einer "Vernichten-und-Verzögern-Strategie". Der Vorwurf wiegt schwer: Die SEC soll wichtige Text-Nachrichten von Ex-Chairman Gary Gensler permanent gelöscht haben.

Ein interner Bericht des SEC-Generalinspektors vom 3. September bestätigt den Vorfall. Fast ein Jahr an Kommunikation – vom 18. Oktober 2022 bis 6. September 2023 – ging durch "vermeidbare Fehler" verloren. Pikant: Genau in diesem Zeitraum verschärfte die SEC ihre Verfolgung der Krypto-Industrie massiv.

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"Die Gensler-SEC hat Dokumente zerstört, die sie hätte bewahren müssen", attackierte Coinbase-Chefjurist Paul Grewal via X. "Wir haben jetzt den Beweis vom eigenen Generalinspekteur der SEC."

Datenschutz-Vorfall kostet Millionen

Zeitgleich kämpft Coinbase mit den Folgen einer Sicherheitspanne. Kriminelle bestachen Kundenservice-Mitarbeiter im Ausland und verschafften sich so Zugang zu Nutzerdaten. Die Schadenssumme ist erheblich: Zwischen 180 und 400 Millionen Dollar könnte der Vorfall das Unternehmen kosten – für Ausgaben und Kundenentschädigungen.

Das Unternehmen betonte, dass sein offizieller Prozess zur Listung neuer Token weiterhin kostenlos und transparent bleibe. Eine interne Untersuchung läuft, die zuständigen Behörden wurden informiert.

Wachstumskurs trotz Turbulenzen

Trotz der Belastungen hält Coinbase an seiner Expansionsstrategie fest. Eine Partnerschaft mit NFT-Marktplatz OpenSea startet am 15. September mit Belohnungen für Coinbase One-Abonnenten. Noch wichtiger: Am 22. September lanciert das Unternehmen seine "Mag7 + Crypto Equity Index Futures" – das erste US-Produkt, das Tech-Aktien und Krypto-ETFs kombiniert.

Der rechtliche Frontalangriff auf die SEC könnte sich als geschickter Schachzug erweisen. Sollte das Gericht Sanktionen verhängen, würde dies die Glaubwürdigkeit der Behörde erschüttern und Coinbase in eine stärkere Verhandlungsposition bringen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob dieser riskante Kurs aufgeht.

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