Coca-Cola Aktie: Institutionelle Flucht!

Die größten Investoren der Welt mischen ihre Coca-Cola-Positionen um – und das Signal ist eindeutig. Während einige Hedgefonds massiv aussteigen, setzen andere Milliarden auf den Getränkeriesen. Was steckt hinter diesem Richtungsstreit der Großanleger?

Wellington setzt Milliarden-Signal

Besonders auffällig: Prime Capital Investment Advisors LLC reduzierte seine Coca-Cola-Beteiligung um 5,9 Prozent und verkaufte knapp 10.000 Aktien. Ein klares Misstrauensvotum – doch andere Schwergewichte denken völlig anders.

Wellington Management Group LLP stockte seine Position um gewaltige 52,7 Prozent auf. Das Ergebnis: Ein Portfolio im Wert von 3,4 Milliarden Dollar. Auch Capital Advisors Inc. OK zeigt Kauflaune und erweiterte seinen Bestand um 25,4 Prozent. Institutionelle Investoren kontrollieren mittlerweile über 70 Prozent aller Coca-Cola-Aktien.

Solide Zahlen, schwacher Kurs

Die Quartalszahlen geben den Optimisten durchaus recht. Coca-Cola übertraf mit 0,87 Dollar je Aktie die Analystenschätzungen von 0,83 Dollar deutlich. Der Umsatz kletterte um 2,5 Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar.

Besonders beeindruckend: Die Eigenkapitalrendite liegt bei 44,91 Prozent, die Nettomarge bei starken 25,89 Prozent. Zudem winkt Anlegern eine Quartalsdividende von 0,51 Dollar je Aktie – das entspricht einer Rendite von 3,1 Prozent.

Technisches Bild trübt sich ein

Trotz der soliden Fundamentaldaten kämpft die Aktie mit technischen Problemen. Der Titel notiert unter beiden wichtigen Durchschnittslinien – sowohl beim 50-Tage-Schnitt von 68,27 Dollar als auch beim 200-Tage-Schnitt von 69,95 Dollar. Die MACD-Indikatoren bestätigen den Abwärtstrend.

Gleichzeitig verkaufte Insider Nikolaos Koumettis Aktien im Wert von 2,5 Millionen Dollar. Insiderverkäufe sind selten ein positives Signal für die kurzfristige Kursentwicklung.