Selbst die sichersten Häfen geraten ins Wanken: Coca-Cola, der Inbegriff für Stabilität und Dividendenstärke, kämpft mit fallenden Kursen. Während Rezessionsängste die Märkte erfassen, zeigt sich: Auch defensive Konsumgüter-Aktien sind vor dem aktuellen Marktumfeld nicht gefeit. Doch was steckt wirklich hinter der jüngsten Schwäche des Getränke-Riesen?

Rezessionssorgen lasten schwer

Der Titel geriet unter Druck, nachdem neue Wirtschaftsdaten eine technische Rezession in den USA signalisierten. Die Nervosität der Anleger spiegelte sich unmittelbar im Kursverlauf wider – selbst Coca-Cola, traditionell als krisensicherer Hafen geschätzt, konnte sich dem Abverkauf nicht entziehen.

Die Aktie bewegt sich derzeit im mittleren Bereich ihrer 52-Wochen-Spanne, was die Unsicherheit der Investoren verdeutlicht. Nach einer starken Jahresperformance scheint die Rally vorerst gestoppt.

Gemischte Quartalszahlen sorgen für Zurückhaltung

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Bei den jüngsten Quartalsergebnissen lieferte Coca-Cola ein durchwachsenes Bild. Während das Ergebnis je Aktie von 0,87 Dollar die Analystenerwartungen von 0,83 Dollar übertraf, verfehlte der Umsatz knapp die Prognosen:

  • Umsatz: 12,50 Milliarden Dollar (erwartet: 12,55 Milliarden Dollar)
  • Wachstum: +2,5% gegenüber Vorjahr
  • EPS: 0,87 Dollar (Beat um 4,8%)

Aktienrückkäufe als Stütze

Inmitten der Kursschwäche setzt Coca-Cola auf bewährte Mittel: Coca-Cola Europacific Partners bestätigte den Rückkauf eigener Aktien Ende Juli. Insgesamt wurden über 52.000 Aktien zurückgekauft und zur Löschung vorgesehen – Teil eines milliardenschweren Rückkaufprogramms von bis zu einer Milliarde Euro.

Die Frage bleibt: Können diese Maßnahmen die defensive Stärke der Aktie zurückbringen, oder ist auch Coca-Cola dem aktuellen Marktumfeld stärker unterworfen als gedacht?

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