Der Energieriese Chevron steckt in einem Spannungsfeld aus Kostensenkungen, Analystenzwiespalt und geopolitischen Manövern. Während das Unternehmen seine Effizienz offensiv vorantreibt, zeigen sich die Märkte gespalten – trotz einiger optimistischer Stimmen.

Scharfes Kostenschwert bei Joint Venture

Chevron setzt konsequent auf Sparmaßnahmen, um sich für die Herausforderungen der Branche zu wappnen. Im Joint Venture Chevron Phillips Chemical wurden jetzt rund 130 Stellen gestrichen – vor allem in zentralen Bereichen wie IT, Supply-Chain-Management und Logistik. Die Maßnahme betrifft zwar nicht die Produktionsanlagen, markiert aber einen ersten Schritt zur Anpassung an die "wirtschaftlichen Realitäten" der Chemieindustrie.

Hinter den Kulissen läuft bei Chevron selbst ein umfassendes Effizienzprogramm. Die Botschaft ist klar: In unsicheren Zeiten setzt der Konzern auf schlankere Strukturen und höhere Widerstandsfähigkeit.

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Analysten zwischen Zuversicht und Skepsis

Die Reaktionen der Marktbeobachter fallen gemischt aus. Während Mizuho das Kursziel erhöhte und am "Outperform"-Rating festhält, bekräftigten auch Goldman Sachs und UBS ihre Kaufempfehlungen. Sie begründen dies mit einer verbesserten Free-Cash-Flow-Prognose nach der Integration von Hess.

Doch Vorsicht ist geboten: Das Gesamtbild bleibt uneinheitlich. Die Konsensbewertung liegt weiter bei "Hold", mit einem bunten Mix aus Verkaufs-, Halte- und Kaufempfehlungen. Offenbar herrscht noch keine Klarheit darüber, ob Chevrons Strategie wirklich aufgeht.

Geopolitisches Fingerspitzengefühl gefragt

Operativ bewegt sich Chevron auf schwierigem Terrain. Die Wiederaufnahme von Öllieferungen aus Venezuela – unter strengen US-Auflagen – zeigt das diplomatische Geschick des Konzerns. Aktuell werden an Venezuelas Häfen Boscan- und Hamaca-Rohöl verladen, was die Versorgung mit saurem Rohöl im Golf von Mexiko beeinflussen dürfte.

Gleichzeitig bleibt die Permian Basin in den USA Chevrons wichtigster Wachstumstreiber. Die jüngsten Quartalszahlen bestätigten die starke Produktion in der Region, wo der Konzern mit effizienten Fördertechniken hohe Margen erzielt.

Die entscheidende Frage: Können die Kosteneinsparungen und das operative Geschick Chevron aus der aktuellen Börsenflaute befreien? Die nächsten Quartalszahlen werden hier mehr Klarheit bringen.

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