Chevron Aktie: Doppelschlag trifft Anleger hart

Ein verheerender Brand in der zweitgrößten Raffinerie Kaliforniens sorgt für Wirbel bei Chevron. Gleichzeitig bereitet der Ölriese den Verkauf von Pipeline-Assets für über 2 Milliarden Dollar vor. Welche Auswirkungen haben diese parallel verlaufenden Entwicklungen auf die Aktie?
In der El Segundo Raffinerie brach am Donnerstagabend ein Großfeuer in der Kerosin-Produktionseinheit aus. Die Flammen verwandelten den Himmel über Los Angeles orange und zwangen das Unternehmen zur Abschaltung mehrerer Anlagen. Betroffen waren unter anderem der katalytische Reformer mit 60.000 Barrel täglich sowie der Hydrocracker mit 45.000 Barrel Kapazität.
Die 285.000-Barrel-Raffinerie beliefert ein Fünftel aller Kraftfahrzeuge und 40 Prozent des Kerosinbedarfs in Südkalifornien. Besonders der Flugverkehr spürt bereits die Folgen: Die Kerosinpreise schnellten um 33 Cent pro Gallone nach oben.
Verkaufspläne bringen frisches Kapital
Parallel dazu treibt Chevron den Verkauf seiner Pipeline-Infrastruktur im Denver-Julesburg-Schiefergebiet voran. Bank of America sondiert bereits potenzielle Käufer für die Anlagen, die jährlich rund 200 Millionen Dollar vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erwirtschaften.
Die Assets stammen größtenteils aus der Noble Energy-Übernahme von 2020. Experten rechnen mit einem Verkaufserlös von mehr als 2 Milliarden Dollar - ein willkommener Geldsegen für das Unternehmen, das derzeit bis zu 20 Prozent seiner globalen Belegschaft abbaut.
Kostendruck zwingt zu drastischen Maßnahmen
CEO Mike Wirth hatte bereits im August angekündigt, sich von weniger rentablen Geschäftsbereichen zu trennen. Die aktuellen Schritte fügen sich in diese Strategie ein, während Chevron mit unsicheren Ölpreisen und steigendem Kostendruck kämpft.
Der Brand in El Segundo verschärft zusätzlich die bereits angespannte Kraftstoffversorgung in Kalifornien. Mit der geplanten Schließung zweier weiterer Raffinerien - Phillips 66 noch in diesem Jahr und Valero 2026 - droht der Golden State eine Versorgungsknappheit von 20 Prozent seiner Benzinproduktion.
Chevron-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Chevron-Analyse vom 04. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Chevron-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Chevron-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 04. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Chevron: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...