750 Milliarden Dollar für amerikanische Energie – diese Summe steht im Raum, nachdem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump am 27. Juli einen weitreichenden Zoll-Deal besiegelten. Für Chevron könnte das der Startschuss für eine beispiellose Expansionsphase werden.

Der Handelspakt sieht vor, dass die EU Energie aus den USA im Wert von 750 Milliarden Dollar kauft und zusätzlich 600 Milliarden Dollar mehr in die Vereinigten Staaten investiert. Gleichzeitig wird ein Zollsatz von 15 Prozent auf die meisten Importe in die USA festgelegt. Ein Geschenk für amerikanische Energiekonzerne wie Chevron.

Regulierungs-Tsunami rollt auf Klimaschutz zu

Doch Trump geht noch einen Schritt weiter. Die neue Regierung plant die Aufhebung der sogenannten "Endangerment Finding" – jener Grundsatzentscheidung aus dem Jahr 2009, die Treibhausgase als gesundheitsgefährdend einstuft. EPA-Administrator Lee Zeldin kündigte an, alle Treibhausgas-Regulierungen zu streichen und bezeichnete dies als "größte Deregulierungsmaßnahme in der US-Geschichte".

Die Folgen wären dramatisch: Keine Abgasnormen mehr für Fahrzeuge, keine CO2-Begrenzungen für Kraftwerke, keine Methan-Standards für Öl- und Gasoperationen. Jährliche Kosteneinsparungen von 54 Milliarden Dollar sollen dabei entstehen – ein Fest für die Fossilbranche.

Chevron nutzt die Gunst der Stunde

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Der Ölriese positioniert sich bereits strategisch für die neue Ära. Im Juni 2025 stieg Chevron durch Landgeschäfte in den US-Lithiummarkt ein, um die amerikanische Energiesicherheit zu stärken. Parallel dazu erhielt das Unternehmen von der US-Regierung die Erlaubnis zurück, wieder Öl in Venezuela zu fördern – Zugang zu gewaltigen Reserven und deutlich verbesserte Cashflow-Aussichten inklusive.

Diese Doppelstrategie aus traditioneller Öl- und Gasförderung plus Zukunftsinvestitionen könnte sich als Volltreffer erweisen. Während die Konkurrenz noch zögert, erobert Chevron neue Märkte und baut gleichzeitig seine Kernkompetenzen aus.

Umweltgruppen schlagen Alarm

"Die EPA sagt uns unmissverständlich: Die US-Anstrengungen gegen den Klimawandel sind vorbei", warnt Abigail Dillen von Earthjustice. Für die Industrie bedeute das: "Verschmutzt mehr!" Kaliforniens Luftaufsichtsbehörde spricht gar von einem "Polluter-Fantasyland".

Die Autobranche reagiert gespalten. Während Ford die Biden-Standards als "nicht marktgerecht" kritisierte, schweigen Toyota, GM und Stellantis bislang. Die American Trucking Associations jubelt hingegen über das Ende der "wirtschaftlichen Zerstörung".

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