Der Ölgigant Chevron hat am Freitag seine 55 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Hess Corp erfolgreich abgeschlossen. Nach über einem Jahr zäher Rechtsstreitigkeiten mit Konkurrent Exxon Mobil konnte CEO Mike Wirth seine Wachstumsstrategie endlich durchsetzen.

Die Akquisition gilt als zentraler Baustein für Wirths Plan, das Unternehmen neu aufzustellen und die Kosten zu senken. Für Chevron war dieser Deal entscheidend, nachdem Investoren zunehmend Sorgen über die künftigen Wachstumsaussichten des Konzerns geäußert hatten.

Erste Kündigungswelle läuft bereits

Doch der Erfolg hat seinen Preis: Bereits jetzt steht fest, dass 575 Hess-Mitarbeiter in Houston ab dem 26. September ihren Job verlieren werden. Das entspricht etwa 32 Prozent der Belegschaft, basierend auf den Personalzahlen von Ende letzten Jahres.

In internen Meetings dieser Woche wurden die betroffenen Hess-Angestellten darüber informiert, dass sie kommende Woche erfahren werden, ob sie eine Festanstellung bei Chevron erhalten oder nur eine befristete Übergangsfunktion.

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Sicherheitsbedenken überschatten Integration

Besonders brisant: Chevron-Manager warnten die Hess-Belegschaft explizit vor steigenden Sicherheitsrisiken während der Übergangsphase. Historische Daten zeigten, dass Sicherheitsvorfälle in volatilen Perioden deutlich zunehmen.

Diese Mahnung kommt nicht von ungefähr. Wirth hatte bereits früher im Jahr vor einer besorgniserregenden Zunahme von Beinahe-Unfällen gewarnt, die zu schweren Verletzungen oder Todesfällen hätten führen können.

Parallel zur abgeschlossenen Übernahme profitiert Chevron auch von neuen Geschäftsmöglichkeiten in Venezuela. Die US-Regierung bereitet sich darauf vor, dem Konzern begrenzte Aktivitäten in dem sanktionierten Land zu erlauben - ein weiterer Baustein in Wirths Expansionsstrategie.

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