Chevron präsentiert Rekordproduktion und schlägt die Gewinnerwartungen – doch die Aktie reagiert verhalten. Während die einen von einer Überreaktion des Marktes sprechen, sehen andere strukturelle Herausforderungen. Was hält die Zukunft für den Energieriesen bereit?

Starke operative Leistung, schwache Reaktion

Im zweiten Quartal 2025 überraschte Chevron mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,77 US-Dollar, der die Analystenschätzungen übertraf. Doch der Umsatzrückgang um 12,4 Prozent auf 44,82 Milliarden Dollar drückte auf die Stimmung – die Aktie zeigte kaum Reaktion und schloss mit einem Minus von 0,4 Prozent.

Besonders paradox: Trotz Rekordproduktion im strategisch wichtigen Permian-Becken (eine Million Barrel Öläquivalent pro Tag) fehlte der Kursdynamik der Antrieb. Offenbar hatten die Märkte die starken Produktionszahlen bereits eingepreist.

Hess-Übernahme als Gamechanger?

Seit Juli 2025 ist die Übernahme von Hess Corporation abgeschlossen – und könnte zum entscheidenden Wachstumstreiber werden. Morgan Stanley sieht in der Transaktion großes Potenzial und setzte Chevron mit einem Kursziel von 174 Dollar auf "Overweight". Die Integration verläuft sogar schneller als geplant; die erwarteten Synergien von einer Milliarde Dollar jährlich sollen bereits Ende dieses Jahres voll realisiert werden.

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Besonders die Assets in Guyana stärken Chevrons Portfolio langfristig und verbessern die Free-Cashflow-Perspektive deutlich. Evercore ISI und Wells Fargo bekräftigten ihre positiven Einschätzungen mit Kurszielen bis 180 Dollar.

Shareholder-Rendite als Stabilitätsanker

Trotz der gemischten Signale bleibt Chevron seinen Aktionären treu: 5,5 Milliarden Dollar flossen im Quartal durch Dividenden und Aktienrückkäufe zurück – bereits das 13. Quartal in Folge mit über fünf Milliarden Dollar Ausschüttungen. Die jüngste Dividende von 1,71 Dollar je Aktie unterstreicht diese Strategie.

Die Frage bleibt: Kann die Hess-Integration die Aktie aus ihrem aktuellen Seitwärtslauf befreien? Die Analysten sind optimistisch – doch der Markt scheint noch zu zögern.

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