Der Energieriese Chevron scheint trotz durchwachsener Quartalszahlen langsam wieder Fahrt aufzunehmen. Während die Ölpreisschwäche und enttäuschende Umsatzzahlen zunächst für Skepsis sorgten, überzeugen die Kostendisziplin und die starke Cash-Generierung zunehmend die Analysten. Besonders eine Bank hat jetzt nachgelegt – doch können die Fundamentaldaten wirklich überzeugen?

Goldman Sachs erhöht Kursziel

Goldman Sachs hat sein Kursziel für Chevron leicht auf 177 Dollar angehoben und das "Buy"-Rating bekräftigt. Hintergrund sind Gespräche mit Chevrons Führungsspitze Anfang August, die die Bank zu einer optimistischeren Einschätzung der freien Cashflows bewegten. Die Anpassung kommt zu einem interessanten Zeitpunkt: Erst kürzlich hatte Chevron im zweiten Quartal mit einem EPS von 1,77 Dollar die Erwartungen knapp übertroffen, während der Umsatz von 44,82 Milliarden Dollar hinter den Prognosen zurückblieb.

Starke Cash-Generierung trotz Herausforderungen

Was Chevron derzeit auszeichnet, ist seine beeindruckende Fähigkeit, Cash zu generieren:

  • 4,9 Milliarden Dollar freier Cashflow im Q2
  • 5,5 Milliarden Dollar an Aktionäre zurückgegeben (Dividenden & Buybacks)
  • Produktion im Permian-Becken übersteigt erstmals 1 Mio. Barrel/Tag

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit schwachen Ölpreisen und schmalen Raffineriemargen zeigt das Unternehmen damit solide operative Leistung. Die Strategie scheint aufzugehen: Wachstum moderieren, Kapitalausgaben senken und auf Cashflow setzen.

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Hess-Übernahme als Gamechanger?

Ein zentraler Baustein für die Zukunft ist die kürzlich abgeschlossene Übernahme von Hess Corporation. Besonders die lukrativen Guyana-Assets könnten Chevrons Portfolio langfristig stärken. Morgan Stanley reagierte mit einem "Overweight"-Rating und 174-Dollar-Ziel, während die durchschnittliche Analystenmeinung bei etwa 164 Dollar liegt.

Interessant ist die Kluft zwischen institutionellen und privaten Anlegern: Während große Investoren wie Nicholas Hoffman & Company ihre Positionen deutlich ausbauten, zeigen Kleinanleger sich zurückhaltender. Mit 72% institutionellem Anteilseigneranteil bleibt Chevron aber fest in Profi-Hand.

Die Frage ist: Kann Chevron seine starke Cash-Position in nachhaltiges Wachstum ummünzen – oder bleibt es bei kurzfristiger Kostendisziplin? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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