Caterpillar Aktie: Riskante Entwicklungen?

Der Baumaschinen-Gigant Caterpillar steckt in der Zwickmühle: Während die Umsätze stabil bleiben, frisst der globale Handelskonflikt immer größere Löcher in die Gewinnmargen. Die jüngsten Quartalszahlen offenbarten eine besorgniserregende Diskrepanz – und die Prognosen der Konzernführung versetzten Anlegern einen herben Dämpfer. Steht Caterpillar vor einem anhaltenden Profitabilitätsproblem?
Gewinnrutsch trotz Umsatzstärke
Caterpillar verfehlte im zweiten Quartal 2025 klar die Erwartungen der Analysten. Der Gewinn je Aktie sank auf 4,72 US-Dollar und lag damit spürbar unter der Konsensprognose von 4,88 US-Dollar. Besonders alarmierend: Der operative Gewinn brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um satte 18 Prozent ein. Verantwortlich dafür sind vor allem gestiegene Herstellungskosten, die den Konzern zunehmend unter Druck setzen.
Ironischerweise glänzte Caterpillar gleichzeitig bei den Umsatzzahlen. 16,57 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete das Unternehmen – immerhin eine leichte Steigerung gegenüber den Erwartungen der Marktbeobachter. Doch im Jahresvergleich zeigt sich auch hier ein minimaler Rückgang um 0,7 Prozent. Diese gegensätzliche Entwicklung zwischen Umsatz und Gewinn markiert die Kernherausforderung für den Industrieriesen.
Tarif-Kosten explodieren
Die eigentliche Bombe platze jedoch mit der aktualisierten Prognose zur Tarifbelastung. Caterpillar rechnet im dritten Quartal mit Zollelastungen zwischen 500 und 600 Millionen US-Dollar. Für das Gesamtjahr 2025 erhöhte der Konzern die Schätzung dramatisch auf 1,5 bis 1,8 Milliarden US-Dollar – eine deutliche Steigerung gegenüber der bisherigen Prognose von maximal 1,5 Milliarden.
Diese Eskalation der Zollkosten zwingt Caterpillar zu einer ernüchternden Gewinnwarnung: Die bereinigte operative Marge dürfte am unteren Ende der bisherigen Zielspanne landen. Das Problem: Der Konzern kann die gestiegenen Kosten nicht vollständig an seine Kunden weitergeben. Analysten der Investmentbank Morgan Stanley zeigen sich besonders besorgt über diese eingeschränkte Preisdurchsetzungsfähigkeit.
Insider verkaufen, Institutionen kaufen zu
Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten: Nach der Prognose-Anpassung Ende August brach die Caterpillar-Aktie um mehr als drei Prozent ein. Im August entwickelte sich der Titel zum Schlusslicht im Dow Jones Industrial Average mit einem Verlust von 4,3 Prozent.
Interessant ist die gemischte Signallage bei Investoren: Während Director Susan C. Schwab und Chairman Donald J. Umpleby III im August und September Aktien verkauften, erhöhten institutionelle Anleger wie Geneos Wealth Management ihre Positionen. MBB Public Markets I LLC stockte ebenfalls nach.
Trotz der aktuellen Herausforderungen halten Analysten dem Konzern weiterhin die Treue. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 457,20 US-Dollar bei einer "Moderate Buy"-Einstufung. JPMorgan Chase, Citigroup, Truist Financial und Melius Research haben ihre Erwartungen zuletzt sogar nach oben angepasst.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Caterpillar die Tarifflawine überstehen, ohne dass die Gewinnmargen dauerhaft Schaden nehmen?
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