Cassava Sciences bricht nach fehlgeschlagenen Phase-3-Tests ein. Massiver Stellenabbau und Kursverluste von über 90% belasten das Biotech-Unternehmen.

Cassava Sciences steckt tief in der Krise. Nach dem Scheitern wichtiger Alzheimer-Studien ist die Aktie unter massiven Druck geraten. Ein echter Nackenschlag für die Aktionäre.

Der Hammer: Studien gescheitert!

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Was ist passiert? Das Unternehmen musste die Phase-3-Studien REFOCUS-ALZ und deren Erweiterung abrupt einstellen. Zuvor war bereits die RETHINK-ALZ-Studie im November 2024 gescheitert – ein klares Signal, dass die gesteckten Ziele nicht erreicht wurden. Die bittere Konsequenz: Im ersten Quartal 2025 strich Cassava Sciences ein Drittel der Belegschaft. Ein harter Schnitt, um dringend Kosten zu sparen.

Die Reaktion am Markt ließ nicht lange auf sich warten. Über die letzten 12 Monate verlor das Papier sage und schreibe 93,51 Prozent an Wert. Vom einstigen Hoch bei über 32 Euro ist kaum noch etwas übrig.

Wie steht es um die Kasse?

Ende 2024 verfügte das Unternehmen zwar über 128,6 Millionen Dollar an Barmitteln und war schuldenfrei. Trotzdem fiel 2024 ein Nettoverlust von 24,3 Millionen Dollar an. Für die erste Hälfte 2025 rechnet man mit einem Mittelabfluss von 16 bis 20 Millionen Dollar – auch um die Kosten für den Abschluss der gescheiterten Phase-3-Studien zu decken.

Neuausrichtung als Rettungsanker?

Angesichts der Rückschläge versucht Cassava Sciences nun offenbar, das Ruder herumzureißen. Man will den Wirkstoff Simufilam auch für andere Krankheiten als Alzheimer prüfen. Zudem sicherte sich das Unternehmen eine Lizenz der Yale University für ein Patent zur Behandlung von Anfällen bei seltenen neurologischen Entwicklungsstörungen. Ob dieser Strategiewechsel die Wende bringt, bleibt abzuwarten.

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