Die Kreuzfahrtbranche feiert ein fulminantes Comeback – und Carnival steht an der Spitze dieser Erholung. Das Unternehmen vermeldete für das zweite Quartal die höchsten Gewinnmargen seit fast zwei Jahrzehnten und hob prompt die Prognose für das Gesamtjahr an. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung von fast 8 Prozent.

Der Grund für diese beeindruckende Entwicklung? Kreuzfahrten bleiben trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten eine erschwingliche Alternative zu landbasierten Urlauben. Besonders Kunden mit geringerem Einkommen greifen verstärkt zu Seereisen, während spontane Buchungen und höhere Ticketpreise die Kassen klingeln lassen.

Zahlen, die begeistern

Die Quartalszahlen sprechen eine klare Sprache: Mit 6,33 Milliarden Dollar Umsatz übertraf Carnival die Analystenschätzungen von 6,21 Milliarden deutlich. Noch beeindruckender ist der bereinigte Nettogewinn von 470 Millionen Dollar oder 35 Cent je Aktie – Experten hatten lediglich 24 Cent erwartet.

Ein Rekordwert erreichten auch die Kundeneinlagen mit 8,5 Milliarden Dollar. Die Vorausbuchungen für 2026 bewegen sich bereits auf dem Rekordniveau von 2025, und das zu historisch hohen Preisen.

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Prognose deutlich angehoben

Carnival zeigte sich so optimistisch, dass die Jahresprognose kräftig nach oben korrigiert wurde. Statt der bisherigen 1,83 Dollar je Aktie peilt das Management nun etwa 1,97 Dollar an – eine Steigerung von fast 8 Prozent.

William Blair bestätigte derweil das "Outperform"-Rating und prognostiziert für 2025 einen Gewinnsprung von über 30 Prozent je Aktie. Für 2026 erwarten die Analysten weitere Zuwächse im mittleren zweistelligen Prozentbereich.

Die starke operative Leistung zahlt sich aus: Carnival erreichte seine für 2026 gesetzten Finanzziele bereits 18 Monate früher als geplant. Die Kapitalrendite und der bereinigte EBITDA je verfügbarem Bett und Tag kletterten auf Höchststände seit zwei Jahrzehnten.

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