Der Kreuzfahrtriese hat einen beeindruckenden Finanzierungsschlag gelandet: Mit einer aufgestockten Anleiheemission über 3 Milliarden Dollar setzt das Unternehmen seine aggressive Schuldenstrategie fort. Die 5,75%-Anleihen mit Laufzeit bis 2032 wurden am 16. Juli platziert - ursprünglich war ein deutlich kleineres Volumen geplant.

Schulden-Tausch im Milliarden-Format

Die frischen Mittel fließen direkt in die Schuldentilgung. Carnival will zunächst seine erstrangigen Kredite mit Laufzeit bis 2028 vollständig zurückzahlen. Anschließend sollen 2,4 Milliarden Dollar der 2027 fälligen Anleihen abgelöst werden - ein cleverer Schachzug, der die Fälligkeitsstruktur entspannt.

Bei erfolgreichem Abschluss reduziert sich die besicherte Verschuldung auf 3,1 Milliarden Dollar. Besonders pikant: Diese Sicherheiten fallen automatisch weg, sobald zwei der drei großen Ratingagenturen dem Konzern wieder Investment-Grade-Status verleihen.

Bullenmarkt für Kreuzfahrten

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das EBITDA schoss im ersten Quartal 2025 um satte 38% nach oben, während die Nettorendite um 7,3% kletterte. Die Gewinnmarge verbesserte sich von 16% auf beeindruckende 21%.

Die Analysten zeigen sich optimistisch. Barclays und Stifel sehen den fairen Wert bei 33 Dollar - ein deutliches Aufwärtspotenzial zur aktuellen Notierung. Selbst die vorsichtigeren Stimmen bei HSBC kalkulieren mit 24 Dollar.

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Luxus-Insel als Trumpfkarte

Mit Celebration Key steht ein neuer Publikumsmagnet in den Startlöchern. Die private Insel soll nicht nur mehr Gäste anlocken, sondern auch die Bordausgaben ankurbeln. Kombiniert mit dem überarbeiteten Treueprogramm könnte das die Kundenbindung deutlich stärken.

Der Konzern hat seine Neubaupläne bewusst gedrosselt, um die Entschuldung zu beschleunigen. Eine kluge Entscheidung, die den Freien Cashflow in den kommenden Jahren spürbar stärken dürfte.

Risiken bleiben präsent

Dennoch schweben dunkle Wolken am Horizont. Etwa 6 Milliarden Dollar der Schulden sind variabel verzinst - ein Damoklesschwert bei steigenden Zinsen. Zudem könnte ein Wirtschaftsabschwung die Kreuzfahrtlust der Konsumenten schnell dämpfen.

Der Turnaround scheint dennoch auf Kurs: Von einem Verschuldungsgrad von 6,5 im Jahr 2023 soll er bis 2025 auf 3,5 sinken. Läuft alles nach Plan, könnte sogar eine Dividende ab 2026 winken.

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