Cardano: Extreme Fear
Der Kryptomarkt steht unter Druck – und Cardano (ADA) bekommt das an diesem Freitag deutlich zu spüren. Während Bitcoin um die 86.900-Dollar-Marke schwankt, fließt Liquidität aus Altcoins ab. Der Fear & Greed Index für Cardano ist auf 16 abgestürzt – ein Wert, der "Extreme Fear" signalisiert. Gleichzeitig legt die Cardano Foundation ihre langfristige Strategie vor: Vision 2030 soll den Wandel vom Forschungsprojekt zum kommerziellen Ökosystem vollziehen.
Kapitulation bei Long-Positionen
Die Derivatemärkte zeichnen ein klares Bild: In den vergangenen 24 Stunden wurden Long-Positionen im Volumen von 1,24 Millionen Dollar liquidiert. Bemerkenswert dabei: 93 Prozent der Liquidationen trafen bullische Trader. Wer auf steigende Kurse setzte, wurde regelrecht aus dem Markt gedrängt.
Der RSI liegt aktuell bei knapp 31 Punkten – also nahe der überverkauften Zone. Technisch deutet das auf eine mögliche Verkaufserschöpfung hin. Allerdings: Die Kurse notieren deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 0,47 Dollar. Das bärische Momentum ist intakt.
Vision 2030: Ehrgeizige Ziele
Am 18. und 19. Dezember hat Cardano Details zur strategischen Neuausrichtung veröffentlicht. Die Roadmap setzt konkrete Meilensteine für das Jahr 2030:
- Total Value Locked (TVL): Ziel von 3 Milliarden Dollar
- Aktive Wallets: 1 Million Nutzer
- Transaktionsvolumen: 324 Millionen Transaktionen jährlich
- Protokollumsatz: 16 Millionen ADA pro Jahr
Die Foundation räumt ein, dass Cardano bei den Einnahmen deutlich hinter Ethereum zurückliegt. Um die Lücke zu schließen, setzt man auf ein Governance-Modell mit sogenannten "Treasury Seasons". Zusätzlich ist der Start des Midnight Network – einer datenschutzfokussierten Sidechain – für das erste Quartal 2026 geplant.
DEX-Volumen steigt trotz Kursrückgang
Während die Preise fallen, zeigt sich auf der On-Chain-Ebene ein anderes Bild. Das Handelsvolumen auf dezentralen Börsen (DEX) im Cardano-Netzwerk ist im Dezember auf 120 Millionen Dollar gestiegen – deutlich mehr als die 87 Millionen Dollar im Oktober.
Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass DeFi-Nutzer im Ökosystem aktiv bleiben, obwohl die Token-Bewertung unter Druck steht. Bislang reicht diese Netzwerkaktivität jedoch nicht aus, um die Kursentwicklung zu drehen.
Regulierung: Clarity Act kommt
Die regulatorische Lage in den USA bleibt ein zentraler Faktor. Am 19. Dezember äußerte Cardano-Gründer Charles Hoskinson Kritik an der Krypto-Politik der künftigen Trump-Regierung. Zeitgleich bestätigte David Sacks, der designierte "Crypto Czar", dass der "Clarity Act" im Januar 2026 im US-Senat behandelt wird.
Das Gesetz soll die Zuständigkeiten zwischen CFTC und SEC für digitale Assets klären – eine wichtige Weichenstellung für Token wie ADA, deren Klassifizierung bislang in der Schwebe war.
Technisches Bild: Fallender Keil
Charttechnisch hat sich ein "Falling Wedge" gebildet – ein Muster, das häufig Trendwenden nach oben vorausgeht. Die entscheidenden Marken:
Support: 0,353 Dollar. Ein Bruch könnte ADA in Richtung 0,30 Dollar drücken.
Widerstand: 0,373 Dollar und die psychologisch wichtige 0,40-Dollar-Marke. Erst eine Rückeroberung würde das bärische Momentum brechen.
Cardano bewegt sich derzeit in einem Spannungsfeld: Kurzfristig dominieren liquidierte Long-Positionen und ein risikoaverses Umfeld. Langfristig stehen strategische Weichenstellungen und steigende Netzwerkaktivität im Raum. Ob die 0,35-Dollar-Marke hält, dürfte über die nächsten Wochen entscheiden.
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